Die Bildhauerin Sigrid Kofler hinterfragt in ihrer Serie von keramischen Portraits unser menschl. Verhältnis zu den Tieren. Wir bewerten sie als Schoßtier, Fressfeind, Trophäe, Exot oder Plagegeist. Hier sind sie Beispiele der Vielgestaltigkeit und Fülle des Phänomens Leben gleichwertig nebeneinander. Viele dieser wunderbaren Spezies werden wir in Kürze nur noch in alten Dokus und im Zoo sehen können. Ein paar wenige Arten beuten wir dafür gnadenlos aus. Ihren Lebensraum zu zerstören, heißt in letzter Konsequenz auch unsere Lebensgrundlage zu zerstören, denn sie sind „kin“, unsere nächsten Verwandten in diesem Universum.
Theresia Innerhofer betreibt gemeinsam mit ihrem Mann das Reitgut, einen BioMilchviehbetrieb in Hollersbach / Pinzgau. 1998 erhielt sie das Stipendium für die internationalen Malerwochen Hollersbach, seitdem lässt sie die Faszination der Farben nicht mehr los. Mittlerweile kann sie auf eine Ausstellungsbeteiligung in der AGORA Gallery – New York und die erfolgreiche Teilnahme an der Red Dot SPECTRUM, Art Basel in Miami zurückblicken Durch die tägliche Arbeit ist sie besonders mit den Kühen verbunden und auch geerdet. In ihnen sieht sie Mitarbeiterinnen und Musen zugleich. Die Tiere strahlen unbändige Kraft und Ruhe zugleich aus und sind auch der Inbegriff von Mütterlichkeit und Gelassenheit. In der Buntheit der Bilder zeigt sich aber auch die Liebe der Malerin/Bäuerin zu diesen Tieren.
Views: 3