Papst Franziskus stärkt Menschen, die Frieden in der Ukraine und in Gaza wollen
Papst Franziskus hat die Ukraine aufgefordert, Verhandlungen mit Russland zu suchen, um das Sterben zu beenden. Er verwendete dabei den Begriff «Weiße Fahne». Dieser Begriff stört viele und wird mit der Aufforderung zur Kapitulation in Verbindung gebracht, nicht mit Verhandlungen, um das Blutbad zu beenden.
Von Heinrich Frei, Zürich, Schweiz
Ein Waffenstillstand würde vielen Menschen das Leben retten. Die Worte des Papstes werden zwar kritisiert, aber zeigen Wirkung: Sie stärken die Menschen, die das sinnlose Sterben und die Zerstörungen schnell beenden wollen. Es wird geschätzt, dass schon 400’000 Menschen in diesen Massakern in der Ukraine getötet oder verletzt wurden.
Immer noch besteht in diesem Krieg die Gefahr, dass ein Atomkraftwerk in der Ukraine und vielleicht auch in Russland beschädigt wird, mit schrecklichen Folgen für ganz Europa. Ukrainische Projektile sind auch schon in Moskau und St. Petersburg eingeschlagen. In der Nähe von St. Petersburg liegt das AKW Leningrad mit vier Atomreaktoren. Der Krieg in der Ukraine könnte zu einem Weltkrieg werden, wenn noch NATO-Truppen zum Einsatz kommen, wie Macron vorgeschlagen hat.
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Putin wird nie und nimmer nachgeben. Der Papst hat ganz einfach nicht recht wenn er glaubt, man kann mit Putin reden. Er wird nur dann verhandeln, wenn er alles, was er will bekommt. Das darf der Westen nicht akzeptieren.
Tatsache ist, Putin hat die Ukraine angegriffen und die verteidigt sich. Der Papst hätte vorschlagen müssen, dass sich die Russen aus der Ukraine zurückziehen. Erst dann kann es Friedensverhandlungen geben. Ich bin von ihm enttäuscht.