
Autorin: Friederike Schmöe
Titel: Leise tötet der Schnee – Weihnachtskrimi
ISBN: 978-3-8392-0709-3
Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH
Erschienen: 09.10.2024
Klappentext:
Ghostwriterin Kea Laverde nimmt kurz vor Weihnachten an einer Schneeschuhwanderung in Tirol teil. Ein plötzlicher Schlechtwettereinbruch mit Schneesturm vereitelt den Abstieg von der Berghütte. Internet- und Telefonverbindungen sind gekappt, die einzige Sesselbahn außer Betrieb, die Außenwelt nicht erreichbar.
Unter den Eingeschlossenen brechen augenblicklich Konflikte auf. Und manche vermeintlich Fremden scheinen einander besser zu kennen, als sie zugeben wollen. Da geschieht ein Mord …

Rezension von Anni Lemberger
Völlig unerfahren wagt sich Kea Laverde auf ihre erste geführte Schneeschuhwanderung, inmitten einer absoluten Anfängergruppe, wie ihr Bergführer Ernst versichert.
Nicht einkalkuliert ist ein plötzlicher Wetterumschwung, der sie und die anderen Teilnehmer auf der 2000 Meter hoch gelegenen Ahornsteighütte festsetzt und vollständig von der Außenwelt isoliert. Neben zunehmenden Konflikten, bedingt durch die Enge der Berghütte, hat Kea das Gefühl, dass vieles nicht so ist, wie es zunächst scheint.
Wie recht sie hat, zeigt sich, als sie trotz widriger Wetterverhältnisse die Hütte verlässt, den vor der Tür entdeckten Spuren im Schnee folgt – und auf einen Toten trifft. Skispuren führen vom Opfer weg. Stammen diese Spuren vom Mörder? Und wo könnte dieser in den Schneemassen verschwunden sein? Keas Schnüffelnase ist geweckt.
Ein spannender Kriminalroman, der kurz vor Weihnachten in den Tiroler Bergen spielt.
Die Protagonistin, eine deutsche Ghostwriterin, bekommt von ihrer Ärztin eine Bewegungskur verordnet. Durch den Beruf ihres Freundes, der gegen Cyberkriminelle ermittelt, steckt Kea gern ihre Nase in fremde Angelegenheiten. Ihr Mitgefühl zeigt sich, als sie einem erkrankten Gruppenmitglied hilft. Dennoch treibt ihre Neugier sie hinaus, wo sie zwei Spuren entdeckt. Trotz großer Gefahr folgt sie ihnen. Nach dem Leichenfund und ohne Handyempfang beschließt sie, den Fall selbst zu lösen.
Die Autorin beschreibt die Situationen der Figuren plastisch. Vor dem geistigen Auge der Lesenden entstehen eine lebendige Bergkulisse und der Wunsch, es der Gruppe gleichzutun. Der Schneesturm und die Hüttensituation sind realistisch und nachvollziehbar geschildert.
Am Ende überrascht der Krimi mit einem abrupten Richtungswechsel und einem unerwarteten Täter.
Das Buchcover ist stimmig, die Einleitung führt logisch zur Haupthandlung, und das Ende bietet eine überraschende Wendung. Der Text ist gut und flüssig geschrieben, die Spannung wird stetig aufgebaut und steigert sich zum Finale hin sprunghaft. Ein entspannender und vergnüglicher Lesegenuss für Krimifreunde.

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Ein entspannender und vergnüglicher Lesegenuss für Krimifreunde.
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