Gesurte Grillherderl vom Fuxn in Salzburg

Gestern abends probierte ich mit Freunden zum erstem Mal den „fuxn“, die „Salzburger Volkswirtschaft“.  Das modern konzipierte, geschmackvoll eingerichtete Gasthaus liegt Ende der Vogelweiderstraße in der Stadt Salzburg, knapp vor der kreuzenden Sterneckstraße.

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Von Karl Traintinger

Nachdem wir Platz genommen haben und immer wieder Kellner mit schön ausschauenden Speisen vorbeihuschen sahen, konnten wir der kulinarischen Versuchung nicht widerstehen und bestellten: die zwei Damen am Tisch wählten ein Parmesansouffle mit Schwammerlgulasch und kleinem Salat sowie ein Beef tatare mit knusprigen Loidl Bauernbrot und Butter und ich ein Fuxngrillhenderl mit Erdäpfel-Gurkensalat.

Die beiden Gerichte meiner Begleiterinnen waren sehr ansprechend angerichtet und haben ihnen offensichtlich auch gut geschmeckt, soweit man das als Zuschauer beobachten konnte.

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Mein Grillhenderl dagegen schmeckte interessant, ich war nicht darauf vorbereitet, ein „gesurtes“ Henderl zu bekommen. Es war zwar sehr saftig, geschmacklich aber extrem gewöhnungsbedüftig.

Die Erklärung des sehr freundlichen, engagierten und flinken Kellners, „so halten die Henderl länger frisch“ kann ich schon verstehen, aber es ist für mich halt ein sehr schwieriges Argument. Auch der Erdäpfel-Gurkensalat konnte mich in keinster Weise überzeugen, vielleicht auch deshalb, weil ich ihn in einer anderen Zubereitungsart erwartet hatte. So wie er serviert wurde, ist es nicht meine Welt.

Die abschließenden Topfennockerl, die wir uns teilten, konnten alle am Tisch überzeugen.

Ich kann mir einen lauen Sommerabend im Garten sehr gut vorstellen, wir werden auch wiederkommen. Ein Fuxn Grillhenderl werde ich nicht mehr bestellen. Vielleicht gibt es dann sogar Speisekarten, die nicht einem verwirrenden Faltplakat gleichen.

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Dorfladen

3 Kommentare zu "Gesurte Grillherderl vom Fuxn in Salzburg"

  1. Der Fuxn hat sich zwischenzeitlich zu einem soliden Stadtgasthaus mit gutem Bier und einer ansprechenden Speisekarte entwickelt. Ich schau´immer wieder einmal gern vorbei.

  2. Dirk Neumüller | 9. Juli 2016 um 09:48 |

    Ich war vor einigen Tagen beim Fuxn, mittlerweile kann man dort ganz gut essen!

  3. Hanns Mayr Hanns Mayr | 11. Juli 2014 um 13:26 |

    Zuerst wird das Fleisch im Natursaftl gebraten, dann wird paniert, danach mit Käsefüllung und geräuchertem Speck und ganz zuletzt, kurz bevor es gewürzfrei zu riechen beginnt, hat es die Fleischreife, die zum Suren noch geeignet ist. Das Fleisch ist dann butterweich und zergeht fast von selbst.auf der Zunge. Tiere fressen es zu diesem Zeitpunkt meistens nicht mehr. 🙂

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