Das Schauspielhaus Salzburg eröffnete am 10. September 2014 den herbstlichen Premierenreigen mit einer Komödie des renommierten englischen Dramatikers Peter Quilter. Robert Pienz inszeniert diese Hommage an Florence Foster Jenkins (1868-1944) mit Daniela Enzi in der Rolle der berühmt-berüchtigten „schlechtesten Sängerin der Welt“.
Von Elisabeth Pichler.
Die reiche Erbin Florence Foster Jenkins fühlt sich zur Opernsängerin berufen und erfüllt sich in reiferem Alter ihren Lebenstraum. Mit unerschütterlichem Selbstbewusstsein beglückt sie Wohltätigkeitsveranstaltungen und Begräbnisse mit ihren denkwürdigen Gesangsdarbietungen. Cosmé McMoon bewirbt sich bei ihr als Begleitpianist. Nach einer Kostprobe ihres umwerfenden Talentes ist er völlig verstört, doch „das Dreifache“ der üblichen Gage kann ihn überzeugen.
Mit stoischer Ruhe erfüllt er seine Pflicht, bis er schließlich der liebenswerten Naivität der Sängerin erliegt. Der exaltierten Künstlerin in grenzenloser Bewunderung zugetan zeigen sich ihr Liebhaber St.Clair Bayfield, ein arbeitsloser, trinkfreudiger Schauspieler und unverbesserlicher Frauenheld, sowie ihre Freundin Dorothy, die sämtliche Kritiker zur Strecke bringt. Bald nach ihrem triumphalen Konzert am 25. Oktober 1944 in der ausverkauften Carnegie Hall stirbt Florence Foster Jenkins im Alter von 76 Jahren.
Daniela Enzi kann singen, daher muss es für sie harte Arbeit bedeutet haben, stets an den richtigen Noten …
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