Grüne Atomkraft

Atomkraft

Tot Gesagte leben länger oder von irgendwo muss der Strom für die Elektromobilität ja auch herkommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir von E-Bikes oder E-Autos reden. Steckdosen sind in der Stromgewinnung ja eher zu vernachlässigen.

Und plötzlich sind sie wieder da, die Atomkraftwerke. Sie werden wohl von der EU-Kommision grün angestrichen werden, klimatechnisch ist das notwendig. Die Atommüllendlagerung ist noch immer nicht gelöst und wird kurzerhand in die Zukunft verschoben. Alles wird strahlend schön.

Ich für meinen Teil bin mir nicht sicher, was mir lieber ist, die Corona-Pandemie oder die kommenden Atomkraftwerke. Fakt ist, gegen Corona kann man impfen und irgendwann wird es eine der vielen Schnupfenkrankheiten werden.

Bei der strahlenden Zukunft weiß ich ganz sicher, dass ich das Strahlungsende des Mülls nicht erwarten werde, meint ein atomfreier Spaziergänger!

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Dorfladen

2 Kommentare zu "Grüne Atomkraft"

  1. Hannah buermooserin | 10. Januar 2022 um 16:23 |

    Das ist doch zum Schreien, an der Atomkraft ist gar nichts grün und sie hat einen riesigen stinkenden Rattenschwanz, den die Endlagerung der Stäbe ist bis heute ungeklärt!

  2. Heinrich Frei Heinrich Frei | 7. Januar 2022 um 16:51 |

    AKWs und Krieg vertragen sich nicht
    Tot gesagte leben länger, schreibt Karl Traintinger. EU-Staaten wollen wieder Atomkraftwerke bauen, um den Klimawandel zu meistern, um den CO2 Ausstoss zu reduzieren. Deutschland und Österreich sind gegen diese “neue grüne Politik”, und ich denke auch in der Schweiz sind die meisten nicht für neue AKWs. Zu bedenken ist sowieso: AKWs vertragen keinen Krieg, auch keinen Verteidigungskrieg. Ein im Krieg kaputt geschossene Windräder oder Solarpanels würden noch gehen, aber ein bombardiertes AKW geht gar nicht. Die AKWs in der Schweiz in Beznau, Gösgen, Leibstadt durch Artilleriebeschoss durch abgeworfene Bomben beschädigt, die Kühlung fällt aus? Grosse Teile der Schweiz würden für Jahrhunderte unbewohnbar, wie rings um die dünn besiedelte Gegend um das AKW Tschernobyl.

    Nach 40 Jahren immer noch aktuell: Holger Strohm, Friedlich in die Katastrophe, eine Dokumentation über Atomkraftwerke (1981)

    Ein Verteidigungskrieg der Schweizer Armee oder ein Bürgerkrieg in Helvetien verträgt sich nicht mit Atomkraftwerken und einem Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle. Auch eine guerillamässige Verteidigung der Eidgenossenschaft könnte zu einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk führen, wenn die Kühlung ausfällt.
    Noch furchtbarer wäre eine schwere Panne in einem Krieg in einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage, in La Hague (Frankreich) bei der Cogéma oder in Sellafield bei der British Nuclear Fuels Ltd. Weite Teile Europas, je nach Windrichtung, würden unbewohnbar. Ein grosser Unfall in einer Wiederaufbereitungsanlage wäre x-mal schlimmer als die Unfälle in Tschernobyl oder in Fukushima. Prof. Dr. Dr. Gofmann fasste die Folgen von Unfällen in einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage, wie sie einmal in Gorleben (BRD) geplant war wie folgt zusammen: „,Wenn nur 1% der Radioaktivität in dieser Anlage frei würde, müsste man jeweils nach Windrichtung und Wetterbedingung (z.B. Regen) folgende westeuropäische Grossstädte samt Umfeld evakuieren; London, Brüssel, Paris, München, Berlin, Kopenhagen, Hamburg usw., weil sonst die Bevölkerung erheblich geschädigt würde.“
    Atommülldeponien und Lager für abgebrannte Brennstäbe sind im Normalbetrieb sehr sicher, heisst es. Im Krieg könnten aber auch solche Lager beschädigt werden. Die strahlenden radioaktiven Rückstände, die in Tanks oder so genannten Abkling-Becken gelagert werden, müssen nämlich ständig gekühlt werden. Ohne Kühlung kocht die radioaktive Suppe über, verbreitet sich und verseucht weite Landstriche. 1957 explodierte in der Sowjetunion, in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage Majak, ein solcher Atomabfall-Behälter. Gegen eine halbe Million Menschen wurden damals einer hohen Dosis von radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Die Strahlung in der Nähe der Anlage von Majak ist, laut Greenpeace, heute noch um ein Mehrfaches stärker als jene in der Nähe des Havarie-Reaktors in Tschernobyl.

    Auch Susan Boos schrieb kürzlich einen Artikel zu diesem Thema: “EU-Klimapolitik, AKWs vertragen keinen Krieg”. WoZ 6. Januar 2022

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