(4. 4. 2013 republic) Josef Hader, geb. 1962 im Mühlviertel, aber aufgewachsen auf einem Bauernhof im südlichen Waldviertel, hat Nummern aus den letzten fünf Programmen mit eigenen Liedern zu einem neuen Kabarettprogramm gemixt.Das „Bühnenbild“ besteht aus einem angeschrammten Tisch, einem Sessel und einem Keybord, dahinter die romantische Ziegel/Blockwand des Republic.

Von Heide-Maria Müller
Hader tritt auf – nein, er läuft geduckt auf die Bühne im zerknitterten, braunen Hemd, das über die ausgebeulte, schlammgrüne Hose hängt. Er bedankt sich für den Applaus -„Na, ned so vü klatschn – des bringt mi in Zugzwang!“ Und los geht´s mit Monologen, in denen er aus seinem Leben erzählt, in seinem netten Waldviertler Dialekt (den gibt´s auch wesentlich“tiefer“).
Manchmal spricht er auch direkt mit seinem Publikum oder mit seinem verschlafenen Beleuchter, was zu komischen Dialogen führt.Vorurteile gegen Ausländer (Serben, Kroaten, WIENER), aber auch Pensionisten werden auf die Spitze getrieben und damit ad absurdum geführt.
Auch sich selbst und Kabarettistenkollegen verschont Hader nicht mit seinem beißenden Spott, bleibt aber trotz bösartiger Seitenhiebe immer noch liebenswert, wenn einem bei einigen „Schmähs“ auch das Lachen im Hals stecken bleibt.Hader spielt Hader, egal wieviele verschiedene Charaktere er auch immer verkörpert, und das ist auch gut so. Stürmischer Schlussapplaus !!
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