Bei den Tagen der offenen Ateliers öffnete die Prozess-Künstlerin Heidi Zenz in Bergstetten bei Eggelsberg die Türen zu ihrem Atelier – und damit zu einer Welt, in der Kunst und Natur eins werden. Schon beim ersten Schritt in den lichtdurchfluteten Raum spürt man es: eine stille, fast greifbare Kraft, die von ihren Werken ausgeht. Erdverbunden, sinnlich, lebendig.

Von Karl Traintinger
Zenz arbeitet mit dem, was sie auf ihren Wegen findet: Erde, Torf, Algen, Schlamm oder Pflanzenreste. Mit großer Sorgfalt verarbeitet sie diese Naturstoffe – sie mörsert, siebt, trocknet und archiviert sie. „Sammeln und archivieren fasziniert mich schon seit meiner Kindheit“, erzählt sie lächelnd. Jedes Pigment trägt die Geschichte seines Ursprungs in sich.
Ihre Kunst entsteht in einem intensiven, fast meditativen Prozess. Sie beobachtet, experimentiert und überlässt dem Zufall Raum – denn der ist für sie ein zentraler Teil ihrer Arbeit. Was auf den ersten Blick roh und archaisch wirkt, enthüllt bei genauerem Hinsehen eine tiefe Schönheit und emotionale Tiefe. Ihre Bilder und Objekte sind keine bloßen Darstellungen der Natur, sie sind Natur, in künstlerischer Form verdichtet.
Mit ihrer stillen, aber kraftvollen Kunst lädt Heidi Zenz ein, die Welt neu zu entdecken – Schicht für Schicht, Farbe für Farbe, Erde für Erde. Ihre Werke sind eine Hommage an die Natur und an die unendliche Kreativität, die aus ihr erwächst.










Die 1957 in Ostermiething geborene Künstlerin ist seit Jahren eine feste Größe in der oberösterreichischen Kunstszene. Nach unzähligen Ausstellungen in Salzburg, Linz, Burghausen und darüber hinaus hat sie sich in ihrem Atelier am Ibmer Moor einen Ort geschaffen, an dem Kunst und Umwelt auf besondere Weise verschmelzen.
Heidi Zenz ist Mitglied in mehreren Kunstvereinigungen, ihre Werke wurden national und international gezeigt – zuletzt etwa im 20erhaus Ried, in der Berchtoldvilla Salzburg und im Botanischen Garten Linz.
Siehe auch:
Kunst in einer inspirierenden Landschaft >

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