Vor dem Feuerwehrhaus in der Flachgauer Gemeinde Faistenau steht seit Kurzem eine knallrote Metallfigur – schwungvoll, markant und voller Geschichten. Felix Igler, ein Künstler aus dem Ort und aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, hat sie gebaut.

Von Karl Traintinger
An seine frühere Skulptur „Der Läufer“ vor den Schulen erinnernd, wollte er den Schutzpatron der Feuerwehrleute, den Heiligen Florian, neu darstellen – aus dem, was bereits aussortiert wurde: alte Schlauchkupplungen, ein gebrauchtes Strahlrohr, ein ausgedienter Feuerlöscher und sogar Teile des Tanklöschfahrzeugs bekamen ein zweites Leben.
In der Mitte der Figur steht der Heilige Florian, aus Metallstücken zusammengesetzt. Zu seinen Füßen brennt symbolisch ein Haus – dargestellt durch einen alten Hydranten, den Igler mit etwas Fantasie wie ein Flammenmeer wirken ließ. Als Unterlage dient ein schwerer Findling von der Stegeralm, dessen Form an Feuer erinnert. Die Skulptur fügt Altmetall und Naturstein zusammen und verknüpft die Geschichte der Feuerwehr mit der Landschaft Faistenaus.
Die Idee entstand 2016 beim Neubau des Feuerwehrhauses. Um 2020 war das Werk fertig – und seither zieht es bei der Dorfeinfahrt die Blicke auf sich, nicht nur von Einheimischen. Mit seinem Florian baut Igler eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart – ein stählerner Wächter, der die Geschichte der Wehr würdigt und zeigt, wie aus Altem Neues entstehen kann.




Felix Igler, geboren 1994, ist ein Salzburger Bildhauer und Kunsthandwerker, der in Faistenau lebt und arbeitet. Nach der Ausbildung an der HTL Hallein – mit dem Meisterbrief als Bildhauer – formt er aus Metall, Holz und Stein Werke, in denen alte Materialien neu erstrahlen. Neben der Kunst engagiert er sich bei der Freiwilligen Feuerwehr und verbindet so Handwerk mit Gemeinsinn.

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