Im Rahmen des österreichischen Integrationstages – hört, hört – hat die Salzburger Galerie STROB ihre kleinen aber feinen Räumlichkeiten für „Kunstwerke“ von Betroffenen aus vielen Ländern geöffnet. Für Arbeiten von Kindern, von Jugendlichen und Erwachsenen.
Von Rochus Gratzfeld, Salzburg und Sarród
Ob es sich dabei um Kunst handelt, sei dahingestellt. Aber „Kunst ist künstlich“, die ausgestellten Werke hingegen sind so real, wie die Schicksale der dafür verantwortlich zeichnenden Menschen.
Viel Potential sehe ich zum Beispiel in künstlerischer Hinsicht bei dem hochengagierten Afghanen Fazel Shafa. Er sollte in seiner fotografischen Auseinandersetzung mit den Kulturen weitermachen, sich nicht entmutigen lassen. Es sind beeindruckende Zeitzeugnisse. Jedenfalls erwartete die Besucherinnen und Besucher am Samstag, den 13. April, eine liebevoll „angerichtete“ Ausstellung, garniert mit kulinarischen Häppchen.
Robert Strasser hat seine Galerie 2015 gegründet. Sie ist primär der Ort, wo er seine Fotowerke von Hot Spots Salzburgs präsentiert. Diese Arbeiten können für mich nur einen Anspruch erheben: Den der Schönheit. Aber das ist ja schon was, oder? Sie überzeugen durch technische Perfektion. Entstanden durch einen unglaublichen Arbeitsaufwand. Ein fertiges Bild besteht aus bis zu 30 Einzelbildern, zusammengefügt in einem Zeitraum von drei Wochen bis zu drei Monaten. Würde mich in den Wahn treiben.
Ich finde es toll, dass der Galerist seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Sollte auch für die “Big Player” im Salzburger Galerienbetrieb
Ansporn sein, sich derartigen Projekten zu widmen, auch wenn Profit dabei mal
keine Rolle spielt.
Ich finde es toll, dass die Medien breit publiziert haben.
Aussagen vom Landeshauptmann und vom Bürgermeister habe ich keine gefunden. Sie mögen ja noch kommen. Verbunden mit Taten wäre ideal.
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