Hermann Hollweck: Drei Gorgonen im öffentlichen Raum

Rost trifft Mythos

Seit geraumer Zeit wachen sie beim Eingang zur Stadtgalerie beim alten Feuerwehrhaus in Freilassing: „Die drei Gorgonen“, kraftvoll-wuchtige Stahlskulpturen des bayerischen Künstlers Hermann Hollweck. Mit ihren rostigen Körpern und vergoldeten Augen ziehen die drei mythischen Gestalten – Stheno, Medusa und Euryale – alle Blicke auf sich.

Jede der gut zwei Meter hohen und rund 200 Kilogramm schweren Figuren entstand aus vier Millimeter starkem Stahlblech. Der Rostton, so Hollweck, sei „die Farbe der Natur“ – ein bewusster Gegensatz zu den glänzenden, goldenen Augen, die an den versteinenden Blick der Gorgonen erinnern.

Mit den „Drei Gorgonen“ hat Freilassing ein weiteres ausdrucksstarkes Werk im öffentlichen Raum gewonnen – ein Spiel aus Mythos, Material und moderner Symbolik.

Hermann Hollweck, geboren in Reichertshofen (Hallertau) und wohnhaft im Ortsteil Ronnweg, ist ein vielfach ausgezeichneter Metallbildhauer. Seine Skulpturen entstehen meist aus Stahl und thematisieren menschliche Emotionen, Körperlichkeit und mythische Bezüge.

Mit handwerklicher Präzision und künstlerischer Wucht schafft Hollweck Plastiken, die raue Materialität mit stiller Poesie verbinden.

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