Innige Aufmerksamkeit. Ilse Aichinger fotografiert von Stefan Moses. Ausstellung in der Universitätsbibliothek
Seit gestern, 18. Mai, sind ausgewählte Fotografien von Ilse Aichinger in der „UB“ (Hofstallgasse 2-4) zu sehen. Der Münchner Fotograf Stefan Moses hat die Dichterin über drei Jahrzehnte hinweg mit der Kamera begleitet.
„Ihr Lächeln gilt dem Fotografen, nicht der Kamera“ hat die Süddeutsche Zeitung anlässlich des Erscheinen des Buches „Ilse Aichinger – Ein Bilderbuch von Stefan Moses“ vor drei Jahren konstatiert. Seit den 1970ern begleitet der renommierte Fotograf, der durch seine Reportagen für den „Stern“ und „magnum“ und insbesondere für seine Porträtfotografie bekannt wurde, die Dichterin und den Menschen Ilse Aichinger.
Entstanden sind in dieser Zeit außergewöhnliche Bilder über die Dichterin beim Schreiben in diversen Wiener Kaffeehäusern, den Familienmenschen Ilse Aichinger mit Mutter, Zwillingsschwester, Kindern und Enkelkindern, am Küchentisch, grübelnd, lachend, lesend und immer wieder rauchend. Eine Biografie in Bildern.
Ausstellung Ilse Aichinger – Fotografien von Stefan Moses.
Universitätsbibliothek, Hofstallgasse 2-4
18. Mai bis 11. Juni 2009
Kurz-Biografien:
Stefan Moses
Geboren 1928, bekannt wurde Stefan Moses durch seine Reportagen für Zeitschriften, wie „Das Schönste“, „magnum“ und den „Stern“ und nach 1965 durch seine freien Projekte, die in zahlreichen Fotobänden und Ausstellungen dokumentiert wurden. Insbesondere für seine Porträtfotografie wurde er vielfach ausgezeichnet. Stefan Moses lebt in München.
Ilse Aichinger
Geboren 1921 mit ihrer Zwillingsschwester Helga in Wien. 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, das sie 1947 abbrach, um ihren Roman Die größere Hoffnung zu schreiben, der 1948 im S. Fischer Verlag in Amsterdam erschien, 1953 heiratete sie den Lyriker und Hörspielautor Günter Eich, mit den beiden Kindern lebte die Familie seit 1963 in Großgmain bei Salzburg. 1972 starb Günter Eich, von 1984 bis 1988 wohnte Ilse Aichinger in Frankfurt, seit 1988 wieder in Wien. Für ihre Werke (Roman, Erzählungen, Gedichte, Hörspiele, Prosa) erhielt sie zahlreiche wichtige Preise, u.a. Georg-Trakl-Preis (1979), Großer Österreichischer Staatspreis (1995), Joseph-Breitbach-Preis (2000).
Pressemitteilung Ursula Schupfer, Journalismus KEG

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