Autorin: Ingrid Brodnig
Titel: Einspruch! Verschwörungsmythen und Fake News kontern – in der Familie, im Freundeskreis und online
ISBN: 978-3-7106-0520-8
eISBN: 978-3-7106-0528-4
Verlag: Christian Brandstätter Verlag
Erschienen: 01.2021
Von Wolfgang Pirkl
Klappentext:
Was tun, wenn Freunde, Verwandte oder Bekannte mit Aussagen kommen, die ins Reich der Verschwörungsmythen und Fake News gehören? Wie mit bizarren oder gar gefährlichen Theorien in sozialen Medien umgehen? In Diskussionen über das Coronavirus, die Klimakrise oder Migration verzweifeln wir über Spekulationen und Falschmeldungen.
Das Gefühl der Überforderung wächst: Wieso glauben die mir nicht einmal dann, wenn ich dem Unsinn im WhatsApp-Chat mit Fakten kontern kann?
Ingrid Brodnig zeigt, wie wir in hitzigen Debatten ruhig bleiben und unseren Standpunkt verdeutlichen.
Wann ist Diskutieren überhaupt sinnvoll? Warum sind unseriöse Stimmen sichtbarer, und welche rhetorischen Tricks sollte man kennen? Welche Rolle spielen digitale Kanäle, und wie kommen wir gegen die Macht der Aufmerksamkeitsökonomie an?
Dieses Buch liefert die Strategien für eine kluge Diskussionsführung und Tipps für Formulierungen, die auch in emotionalisierten Diskussionen wirken.
Rezension von Anni Lemberger
Wer kennt es nicht? Während die meisten Menschen die derzeitige Pandemie ernst nehmen, gibt es aber auch zunehmend mehr Menschen, die der Meinung sind, Corona wäre im Labor gezüchtet worden und die Coronaimpfung würde benutzt um den Menschen, einen von Bill Gates entwickelten Chip mit der Injektionsnadel zu injizieren. Sie wissen, dass eine weltweite Diktatur im Anrollen ist und der Mensch in „Big-Brother Manier“ rund um die Uhr überwacht werden sollte. Tausende gehen auf die Straße, um gegen diese Machenschaften zu protestieren. Und nachdem „es keine Pandemie“ gibt, ist Abstand halten und Mund-Nasenschutz nur einem Regierungsdiktat zu verdanken, dem es sich zu widersetzen gilt.
Andere sehen in der Erderwärmung und der Flüchtlingskrise eine von oben gelenkte Machenschaft um die Staatsbürger in Geiselhaft nehmen zu können.
Werden diese „VerschwörungstheoretikerInnen“ mit Argumenten in „die Ecke gedrängt“ folgt meist eine beleidigende Antwort.
Die große Gefahr sieht die Autorin aber auch darin, dass immer mehr rechte Bewegungen diese fehlgeleiteten Menschen unterwandern bzw. dass manche der Verschwörungsmythen aus dem rechten Eck´ kommen.
Brodnig setzt sich in diesem Buch mit dem Phänomen „Fake news und Verschwörungsteheorien“ auseinander und beschreibt, wie Menschen in die Falle von Unwahrheiten gelangen und wie schwierig es ist, sie mit rationalen Argumenten zu erreichen.
Sie gibt Tipps, wie die Kommunikation wieder in normalen Schienen verlaufen könnte, sie gibt aber auch zu verstehen, dass es nicht immer funktioniert.
Notwendiger denn je, Behauptungen einem Faktencheck zu unterziehen, um Wahrheit und Mythos zu unterscheiden – die Links zu seriösen Faktencheckseiten stehen im Buch zur Verfügung.
Wer sich der Wahrheit in den sozialen Netzwerken verpflichtet fühlt, kommt an diesem Buch nicht vorbei.
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