„Insomnia“ – Im Traum ist alles möglich

Am 6. Februar 2014 fand in der TriBühne Lehen die Uraufführung der neuesten Produktion der TheaterOffensive statt. Ein junges, spielfreudiges Ensemble entführte das Publikum mit viel Witz und Phantasie in ein absurdes Reich der Träume und Albträume.

Elisabeth Pichler

Von Elisabeth Pichler

„Hereinspaziert in die Menagerie der heißen Wollust.“ Mit diesen Worten begrüßt ein gutgelaunter Showmaster das Publikum. Er stellt uns die namenlosen, von Panikattacken gequälten Menschen vor, die dem Wahnsinn anheimgefallen sind, weil sie keinen Schlaf finden konnten. Wegen ihrer psychologischen Störungen in Zwangsjacken gesteckt, leben sie ihre Ticks in etwas reduzierter Form aus.

TheaterOFFensive Insomnia 2

Die Schlaflosigkeit macht ihnen schwer zu schaffen, Halluzinationen sind die Folge. Nur gut, dass sie selbst nicht merken, wie schwer gestört sie sind.

Christine Winter erklärt uns in der Rolle einer Patientin auf die Sekunde genau, wie viel Lebenszeit wir durch den Schlaf verschwenden, bevor sie sich wie Alice im Wunderland in einen Kaninchenbau zurückzieht, um in fantastischen Scherenschnitt-Bildern durch eine Welt der Schatten zu reisen.

TheaterOFFensive Insomnia 3

Die schräge Performance bietet viel Abwechslung und skurrile Überraschungen. Professoren haben drei Jahre lang die weibliche Psyche studiert und können die Träume der Frauen immer noch nicht verstehen.

Gott Amor ist gleich dreimal vertreten und hilft einem schüchternen Liebespärchen zu seinem großen Glück. Natürlich darf der bekannte Albtraum, in dem man unpassend gekleidet oder gar ganz nackt mitten auf einer belebten Straße steht, nicht fehlen.

Dorfladen

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