
Autorin: Irene Dorfner
Titel: Nimm mich – oder stirb´ – Psychothriller
ISBN-10: 3987381442
Verlag: Verlagshaus Wanninger e.K.
Erschienen: 20.09.2018
Klappentext:
Manuela Kaufmann hat nach einem jahrelangen Martyrium ihren Peiniger Walter Neubert angezeigt. Nach der Verurteilung bedroht er sie massiv. Sie sieht keinen anderen Ausweg, als aus Nürnberg zu fliehen. In einem Reutlinger Vorort beginnt sie ein neues Leben. Plötzlich geschehen schreckliche Dinge, die nur einen Schluss zulassen: Walter hat sie gefunden,

Rezension von Anni Lemberger
Nach einigen Jahren Partnerschaft verändert sich Walter Neubert, der Lebensgefährte von Manuela Kaufmann immer mehr: Anstatt, wie am Anfang eine liebevolle Zweisamkeit zu pflegen, wird er immer mehr zu einem besitzergreifenden und prügelnden Monster.
Nachdem sie sich von ihm trennt, beginnt der Albtraum aber erst richtig… .
Trotz großer Angst zeigt Manuela ihn wegen Stalking an und bekommt vor Gericht Recht – ER darf sich ihr nicht mehr nähern. Zusätzlich beginnt sie an einem neuen Ort ein völlig neues Leben….
Als Manuela, nach einigen Monaten, an ihrem neuen Wohnort im Briefkasten eine tote Ratte – mit einem kleinen blauen Stein im Maul findet, weiß sie: „Der Albtraum hat sie wieder eingeholt“….
Die Autorin stellt in einem spannenden Wechselspiel von Opfer und Täter eine real anmutende „Stalking-Geschichte“ dar. Die fiktive Handlung ist authentisch und könnte einem „true-crime“ Bericht entsprungen sein. Denn: Dorfner lässt dabei tief in die Seele ihres psychopathisch-sadistisch denkenden Täters blicken.
Erschreckend authentisch ist dabei auch die Hilflosigkeit der Exekutivorgane, die aufgrund mangelnder gesetzlicher Vorgaben, keinerlei präventive Maßnahmen ergreifen dürf(t)en.
Während aber im realen Leben, Menschen eher dazu tendieren bei drohender Gefahr wegzusehen, zeigen in diesem Thriller einige Menschen Zivilcourage und schreiten ein – wobei sie sich in große Gefahr bringen…..
Ein spannender und zugleich erschütternder Thriller, der sich mit dem Thema „häusliche Gewalt und Stalking“ auseinander setzt. Obwohl das Buch 2018 erschienen ist, ist das Thema aktueller, denn je.
Als Frau, die sich seit längerem mit Präsentationsmöglichkeiten gegen „an Frauen gerichtete häusliche Gewalt“ und auch mit dem Thema der großen Zahl an „Femiziden“ beschäftigt, hat mich dieses Buch einmal mehr wachgerüttelt.
Auch, wenn die Handlung an manchen Stellen schwer zu ertragen ist, dürfen wir als Gesellschaft nicht wegsehen. Deshalb ist es wichtig, fiktive Romane, wie diesen zu lesen, denn er spiegelt in großen Teilen die Realität wieder.
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