Autorin: Irene Dorfner
Titel: Töginger Mordwelle – Krimi „Fall 49“
ISBN-13: 978-3987382079
Verlag: Verlagshaus Wanninger
Erschienen: 14.11.2024
Klappentext:
Der Töginger Alex Zankl hat vor über 6 Jahren einen Mord beobachtet, seitdem wird er unter Druck gesetzt. Er fügt sich und lebt in ständiger Angst. Als sein Kater Luis getötet wird, hat er genug und will sich endlich wehren.
Seine Peiniger sollen sterben. Sein erstes Ziel ist ein Mann, der vor seinen Augen in voller Absicht überfahren wird. Der Sterbende gibt Zankl einen Hinweis auf ein Treffen im Wildmann-Hölzl. Aus Neugier geht er dort hin – und wird erneut Zeuge eines Mordes …
Rezension von Anni Lemberger
Seit Alex Zankl vor sechs Jahren unfreiwillig Zeuge eines Mordes wurde, hat er jede Lebensfreude verloren. Zur Polizei wagt er nicht zu gehen, da er von den Tätern überwacht und eingeschüchtert wird. Doch als diese seinen einzigen Freund, den Kater Luis, töten, verliert Alex die Kontrolle.
Bevor Alex selbst zum Täter wird, wird er erneut Zeuge eines Mordes. Dadurch gerät er immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Verwicklungen. Gleichzeitig folgt ihm seine neugierige Nachbarin Birgit Münds aus falsch verstandener Nächstenliebe und wird ebenfalls zur gefährlichen Zeugin für die Täter.
Leo Schwartz und sein Team stehen vor einer besonderen Herausforderung: Anfangs gibt es keine erkennbaren Verbindungen zwischen den zunehmenden Toten. Nach der Trauer um seine ermordete Kollegin Diana zwingt dieser Fall Leo, seine Professionalität wiederzufinden.
Letztlich ist es die Wut eines Tatzeugen, die entscheidende Hinweise liefert und Licht in den Fall bringt.
Dieser regionale Kriminalroman aus Oberbayern ist spannend und mitreißend. Protagonist Leo Schwartz, dessen Kollegin Diana durch eine Fehleinschätzung des Staatsanwalts getötet wurde, wird durch diesen Fall besonders gefordert. Die Ermittlungen lenken ihn von seiner Trauer ab. Nach der Lösung des Falles versichert Leo seinen Kollegen, dass Diana immer einen besonderen Platz in seinem Herzen haben wird, er aber mit voller Energie in seinen Alltag zurückkehrt.
Die Autorin Irene Dorfner ist bekannt dafür, dass ihre Fälle durch komplexe Abläufe erschwert werden. Kurz vor Schluss entdeckt sie stets ein entscheidendes „Rädchen“, das die Handlung in eine überraschende, zielführende Richtung lenkt.
Dieser fiktive Kriminalroman greift ein ernstes Thema auf, das zeigt, wie Gier nach Geld vor nichts, nicht einmal vor Mord, zurückschreckt. Ein spannendes Cover und eine einladende Einleitung runden die Handlung ab, die in einem unerwarteten Ende gipfelt.
Ein empfehlenswerter Krimi für Fans regionaler Geschichten, der auch einen späten Leseabend unvergesslich macht.
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