Vor 1500 Jahren wurde die christliche Zeitrechnung erfunden: „Eine Weichenstellung mit internationaler Dauerwirkung!“
Unsere christliche Zeitrechnung haben wir dem Skythen Dionysius zu verdanken, der Ende des 5. Jahrhunderts nach Rom kam und dort als Mönch lebte. Um seine Demut zu bezeugen, pflegte er sich Exiguus (d. h. der Kleine, Bescheidene, Unbedeutende) zu nennen.

Doch seine Gelehrsamkeit war über alle Zweifel erhaben. Er beherrschte mehrere Sprachen perfekt, spielte eine bedeutende Rolle als Übersetzer und Herausgeber des Kirchenrechts, bekleidete lange Jahre ein Lehramt und diente mehrfach den Päpsten. Er beschäftigte sich auch mit Dialektik und anderen Wissenschaften. Dionysius wurde um das Jahr 470 geboren und starb um 545 n. Chr. – nach der von ihm erfundenen christlichen Zeitrechnung!

Dionysius Exiguus auf einer Ikone. (Michael neureiter © Store Norske Leksikon)
Der Streit um die Ostertermine
Auf Bitte von Papst Johannes I. erarbeitete Dionysius eine Fortsetzung der Ostertabelle, mit der das wechselnde Datum des Osterfestes bestimmt wurde. Die 95-jährige „Ostertafel“ des Cyrill von Alexandrien lief im Jahr 531 ab. 525 n. Chr. nahm Dionysius dessen Arbeit auf, berief sich auf das Konzil von Niczäa 325 und fügte von 532 an fünf 19-jährige Zyklen hinzu. Damit glich er die Berechnung des Ostertermins in der westlichen Kirche der ale…
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