Jetzt gehts aufwärts, aber mit wem?

Die Stichwahl ist vorbei, und mit 53 % der Stimmen haben die SPÖ-Delegierten den Burgenländer Doskozil zum neuen Bundesparteivorsitzenden gekürt. Sein Herausforderer Babler? Mit 47 % „deutlich“ geschlagen – so deutlich, wie es eben in diesen chaotischen Zeiten möglich ist. Man spürt förmlich nach dem ersten Interview, wie Doskozil ikarusgleich in den Genossen-Himmel aufsteigt. Wie lange wird das wohl gut gehen?

Aber halt, nicht so schnell! Die Theorie klingt wunderbar, doch in der Washlauswerrtungs-Excel-Tabelle wurde wohl etwas vertauscht. Ups – tatsächlich hat der Babler gewonnen! Was für ein rotes Kasperltheater! Wer hätte gedacht, dass das größte Drama der SPÖ nicht in den Wahlergebnissen, sondern in der Handhabung von Tabellenkalkulationen liegt?

Die erste Frau an der SPÖ-Spitze hat den Hut genommen. Eine weise Entscheidung. Schließlich hatten einige der grauen Eminenzen offenbar größere Schwierigkeiten mit einer Frau an der Spitze, als mit ihren eigenen Intrigen. Mit Pamela Rendi-Wagner ist eine Politikerin gegangen, die tatsächlich Hirn, Herz und Charakter hatte.

Und Salzburg? Hat brav den Steigbügel für Doskozil gehalten, in der Hoffnung, dass irgendwann mal ein Wahlsieg herausspringt. Freundschaft!

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