Mit einer gut besuchten Vernissage eröffnete die Galerie Lost Places in Hallein am 8. Mai 2025 ihre neue Ausstellung mit Arbeiten des ugandischen Künstlers Joshua Membe. Der Künstler, der im Armenviertel Bwaise in Kampala aufwuchs, verwandelt bunten Plastikmüll in ausdrucksstarke Kunstwerke.

Von Karl Traintinger
Was auf den Straßen Kampalas achtlos liegen bleibt, sammelt Membe ein, schneidet es in maximal daumennagelgroße Stücke und setzt daraus farbenfrohe Porträts und Landschaften zusammen. Dabei bleiben oft auch Logos großer Marken erkennbar – ein bewusster Hinweis auf unser globales Konsumverhalten, die Allgegenwart von Plastik und dessen weitreichende Folgen für die Umwelt.
Membe hat Industriedesign mit Schwerpunkt Malerei und Holzschnitt sowie Kunstpädagogik studiert. Für ihn ist Kunst nicht nur Ausdruck, sondern auch Handlung: Mit jedem Stück Plastik, das er aus dem öffentlichen Raum entfernt, setzt er ein kleines Zeichen gegen Umweltverschmutzung.





Ein besonders berührender Moment der Ausstellungseröffnung war die Live-Videoschaltung nach Kampala. Georg Zenz, der Membe im Vorjahr auf einer Reise durch Uganda kennengelernt hat, führte ein persönliches Interview mit dem Künstler. Zenz’ Reiseberichte sind in der Dorfzeitung nachzulesen.


Eine Ausstellung, die Kunst, Umweltbewusstsein und Menschlichkeit vereint – und dabei tief bewegt.
Die Bilder sind bis 4. Juli in der Lost Places Galerie in Hallein zu sehen.

Anlässlich der Vernissage wurde auch das Buch „Begegnungen in Asien und Afrika“ von Georg Degenhardt (Bildmitte) präsentiert. Der eindrucksvolle Bildband versammelt 200 gezeichnete Porträts von Menschen, denen der Künstler in über 30 Jahren auf seinen Reisen durch beide Kontinente begegnete.

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