Auch unsere Nutztiere spüren Schmerzen!
Die Forschung in der Tiermedizin hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Man weiß heute sehr genau über die Schmerzbildung, die Ursachen und deren Reizleitung Bescheid.

Von Karl Traintinger
Man kann davon ausgehen, dass das Schmerzempfinden bei Tieren dem der Menschen durchaus vergleichbar ist, das gilt auch für das Schmerzgedächtnis.
KATZEN LEIDEN STILL, HUNDE WERDEN OFT GRANTIG
Bei unseren Heim- und Haustieren wird auf eine gute Schmerztherapie schon lange großer Wert gelegt. Wesentlich in der Schmerzbeurteilung ist bei unseren Tieren die genaue Beobachtung, auch wenn sie vermeintlich gesund sind. Katzen können ihre Schmerzen sehr lange verstecken, oft werden sie nur scheinbar ruhiger, in Wirklichkeit versuchen sie, ihre Schmerzen zu minimieren. Sie springen nicht mehr auf Fensterbänke oder ähnliche, höher gelegene Plätze. Speziell ältere Katzen leiden häufig an chronischen Gelenksbeschwerden und -abnutzungen, um nur ein Beispiel zu nennen. Ältere Hunde lassen sich oft nicht mehr gerne angreifen und knurren schnell. Selbst bei Labormäusen gibt es mittlerweile Schmerztabellen, die ein Einschätzen von Schmerzen ermöglichen.
Die mangelnde Fähigkeit zur verbalen Kommunikation schließt nicht aus, dass ein Individuum Schmerz empfindet und einer geeigneten Schmerztherapie bedarf. International Association for the Study of Pain (IASP)
AUCH NUTZTIERE HABEN EIN RECHT AUF SCHMERZFREIHEIT
Fakt ist, Nutztiere erbringen nur dann ihre Leistungen, wenn es ihnen gut geht. Ob der aktuelle Trend zu immer größeren Betrieben gut ist, steht woanders, es ist aber eine Tatsache, dass die Betriebsgröße nicht unbedingt mit der Lebensqualität der Tiere zu tun hat. Eine hochakute Euterentzündung wird in einem Robotermelkbetrieb meistens schneller erkannt als in einer extensiven Mutterkuhherde. Am schnellsten wird es dann gehen, wenn ein Mensch zweimal täglich das Euter der Kuh beim Melken in die Hand nimmt.
ENTHORNUNG
Die Zeit, in der Kälber ohne Narkose und Schmerzmittel enthornt werden dürfen oder auch Ferkel so kastriert werden, ist hoffentlich bald vorbei. Es stimmt ganz einfach nicht, dass Tiere bei diesen Manipulationen keine Schmerzen erleiden und es ist ganz einfach billig, sich hinter einem Gesetz, das derartiges noch erlaubt, zu verstecken.



Speziell im Lebensmittelbereich wäre ein Konsument gefragt, dem wichtig ist, woher etwas kommt und wie es produziert wurde und der nicht nur das Billigste einkauft!

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