Für Carl Zuckmayers 1928 in der Wiesmühl in Henndorf geschriebenes Zirkusstück hat der Theaterverein Henndorf den idealen Spielort gefunden.
Von Elisabeth Pichler
Mitten im Wald, gleich neben der Wallerseehalle, haben viele fleißige Hände eine aufwendige Bühne mit Zirkuszelt und Wohnwägen, vor allem aber mit viel Stroh und Holzhackschnitzel aufgebaut. Diese Naturkulisse ist absolut sehenswert.
Dem Publikum bleibt der Blick in die Manege des Zirkus Knie verwehrt, denn das Stück spielt hinter den Kulissen. Wir dürfen der kleinen Artistentruppe um Karl Knie jedoch beim Training zusehen. Finanzielle Sorgen aufgrund der Inflation – das Stück spielt Anfang der 20er Jahre – plagen den Zirkusdirektor, die regelmäßigen Besuche des Gerichtsvollziehers sind zur Routine geworden.
Als seine Tochter Katharina drei Säcke Hafer für ihren armen, halb verhungerten Esel stielt, ist der stolze Vater schwer enttäuscht. In der Hoffnung, dass ihr Lebenswandel wieder ehrbar wird, überlässt er sie zwecks Ausbildung einem wohlhabenden Landwirt. Er ist davon überzeugt, dass seine Tochter nach einem Jahr zum Zirkus zurückkehrt, hat jedoch nicht damit gerechnet, dass sie sich verlieben könnte.
Akrobatik-Trainer Ulf Kirschhofer hat mit Henndorfer Kindern und Jugendlichen gearbeitet und ihnen einige Kunststücke beigebracht. Mit Parterreakrobatik, einer ägyptischen Pyramide, Jonglier- und Feuerkunst zaubern sie Zirkusatmosphäre auf die Bühne. Unterstützt werden sie von Christian Meschtscherjakov und Fabio Buccafusco, die für den passenden Klangteppich sorgen.
Gerhard Moser als strengem Zirkusd…
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