
Autorin: Klaudia Blasl
Titel: 111 tödliche Pflanzen, die man kennen muss
ISBN: 978-3-96041-499-5
Verlag: Emons Verlag GmbH
Erschienen: 2018
Klappentext:
Sie würgen und schmerzen, berauschen und betäuben, sorgen für Wahnvorstellungen, Schweißausbrüche, Atemnot und Herzstillstand – böse Pflanzen und fiese Kräuter. Dennoch sind diese gemeinen botanischen Geschöpfe meist lieblich duftend, angenehm aromatisch oder von betörender Schönheit. Und kommen zudem ganz harmlos daher, im Gartenbeet oder in der Blumenvase, als Zimmerpflanze und Gemüsesuppe.
Allein in europäischen Breiten ist die Artenvielfalt pflanzlicher Giftmörder größer als jedes Leichentuch. Wer kleine Kinder, Haustiere oder eine böse Stiefmutter besitzt, sollte jedenfalls ein scharfes Auge auf potenzielle pflanzliche Übeltäter haben – ein Leben kann sehr schnell zu Ende gehen.

Rezension von Annelore Achatz
Ein Nachschlagewerk für jedermann und „jedefrau“ – so würde ich dieses Buch bezeichnen.
Von Adonisröschen bis Zucchini hat die Autorin Klaudia Blasl, die eine absolute Expertin für heimische Pflanzen insgesamt, besonders aber für die Gifte in den Pflanzen ist, hier beschrieben.
Warum Blasl Zucchini zu den „teilweisen Giftpflanzen“ zählt, beschreibt sie in ihrem Buch. Zucchini, ein beliebtes Gartengemüse enthält Cucurbitacine, welche im schlimmsten Fall zu einem Multiorganversagen führen können, wenn das Gemüse durch übermäßige Sonnenbestrahlung die weg gezüchteten Gifte wieder aktiviert. Die Zucchini schmecken dann sehr bitter, was ein Alarmsignal sein sollte, den Verzehr sofort einzustellen.
Auch Kartoffeln (Krumbirn) können giftig werden, wenn sie durch Sonneneinstrahlung grün verfärbt sind. Grünlich verfärbte Kartoffeln sollten unbedingt gemieden werden, schreibt die Autorin in ihrem Buch.
Aber auch viele schön anzusehende Pflanzen in Gärten können ein tödliches Gift beinhalten, deshalb finde ich dieses großartige Nachschlagewerk so bedeutend. Versehen mit Fotos der jeweiligen Pflanze, ist für jeden Laien die beschriebene Giftpflanze gut zu erkennen. Besonders wertvoll ist dieser Giftpflanzenführer auch für Haustierbesitzer, deren Lieblinge leider in eine tödliche Falle tappen können, wenn sie an den „Blättern der giftigen Gartenpflanzen naschen“. Wer denkt schon bei seiner Thujen-, Kirschlorbeer- oder Eibenhecke an die tödliche Wirkung beim Verzehr kleinster Mengen?
Nachdem mir erst bei der „Durchsicht“ dieses Buches bewusst wurde, wie viel „Gift“ in heimischen Gärten wächst, erachte ich diese Beschreibung als wichtigen Leitfaden für die Erziehung von Kindern, damit sie durch Wissen vor gefährlichen Giften geschützt werden können.
Ein umfangreiches, informatives, interessantes, gut verständliches und empfehlenswertes Nachschlagewerk, nicht nur für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner.

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