Autor: Kurt Palm
Titel: Die Besucher
Verlag: Residenz Verlag 2012, 276 Seiten gebunden
Genre: Mystery auf österreichisch
Inhalt:
Martin Koller ist Anfang 40, verheiratet und landet mit einem schweren Gehörsturz, verbunden mit dem totalen Burn-Out, im Krankenhaus. Er erleidet abwechslungsreich Panikattacken, Visionen von seinen Geliebten und Alpträume von seinem toten Vater und einem Haufen aufgeschlitzter Tiere. Nachdem er entlassen wird, muss er seine sterbenskranke Mutter in Schwarzmoos betreuen, da seine Schwester auf Kur fährt.
In Schwarzmoos überschlagen sich die Dinge: ein One-Night-Stand mit der Ärztin Manuela führt zu dem Kind, das Martins Frau immer von ihm wollte. In der Pathologie von Rödt verschwindet eine Frauenleiche ohne Uterus und Amygdalae (Paarige Hirnregion zur Empfindung von Angst, Anm.d. Rezensionistin) und taucht, mit einem Haufen Fremder, im Elternhaus von Martin Koller wieder auf. Doch die Fremden sprechen nicht, sie tun nichts und sind auch auf Fotos nicht zu sehen.
Als auch noch Martins Mutter im Beisein der Fremden stirbt, empfindet er sich bereits in der totalen Entrückung, vor allem dann, als sich die Besucher urplötzlich Richtung Wald aus dem Staub machen, mitsamt der Leiche, die man übrigens auf den Fotos des Pathologen auch nicht erkennen kann.
Rezension von Astrid Müller
Das Buch ist bis 10 Seiten vor Schluss dermaßen spannend, dass man es kaum aushält.
Da stören auch die wilden Sexualgeschichten aus dem Leben des Martin K. nicht.
Der Autor schreibt seine Dialoge, wie man sie in Österreich spricht, was zur Abwechslung sehr erfrischend ist.
Das Ende ist betäubend, verstörend und lässt einen total erstaunt zurück.
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