Elisabeth Pichler. Carl Philip von Maldeghem stellt das Programm für die kommende Saison, bereits seine dritte Spielzeit, unter das Motto „die Grenzen der Zivilisation“ und hofft, dass der positive Trend, mehr Abonnements und mehr Besucher (bisherige Auslastung 85%), anhalten möge.
Die Spielzeit wird mit einer ungewöhnlichen Uraufführung eröffnet. „Musica speranza“ kombiniert Mozarts c-Moll-Messe mit neun seiner schönsten Konzertarien zu einem neuen Werk, ein spartenübergreifendes Projekt. Neben großen italienischen Opern (Verdis „La Traviata“ und Rossinis „La Cenerentola“) kommt mit „Imeneo“ auch eine der kürzesten und unbekannteren Händel-Opern zur Aufführung. Alban Bergs 100 Jahre altes Meisterwerk „Wozzeck“ und das Musical „The Sound of Music“ von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein komplettieren die Musiksparte. Im Marionettentheater wird „Der Ring des Nibelungen“ in einer konzentrierten Fassung („keine Parodie“) zu sehen sein.
Im Schauspielsektor steht neben den Klassikern Shakespeares „Sommernachtstraum“ und Schnitzlers „Das weite Land“ auch eine Bühnenversion von Tolstois „Anna Karenina“ auf dem Programm. Thomas Bernhards 80. Geburtstag wird mit zwei Produktionen gewürdigt: „Vor dem Ruhestand“ und „Meine Preise“. Britischen Humor verspricht „Bei Anruf:Geld“ von Michael Cooney. Auch in den Kammerspielen herrscht Hochbetrieb: „Nightfever“, die Geschichte der Handwerker aus dem Sommernachtstraum, „Fräulein Julie“ von Strindberg, „Pterodactylus“ von Nicky Silver, „Top Dogs“ von Urs Widmer sowie die Wiederaufnahme von „Homo Faber“ sorgen sicherlich für interessante, abwechslungsreiche Theaterabende.
Ballettchef Peter Breuer wird sich in „Elements“ mit den Elementen der Natur auseinandersetzen, er will „Geschichten erzählen, die überraschen sollen“. Von 20.- 29.Jänner 2012 wird die 2. Ballettwoche stattfinden, ein Höhepunkt wird sicherlich die Uraufführung einer Sasha-Waltz-Choreographie unter dem Titel „Gefaltet“ sein. Ins republic weicht man für einen „Beatles Tanzabend“ aus, in der Probebühne im Rainberg werden Kinder ab 6 Jahren an „Sophie im Wunderland“ ihre Freude haben.
Marco Dott, künstlerischer Leiter der Jugendschiene „Junges Land“, stellt ein abwechslungsreiches Programm für alle Altersstufen vor. Als große Weihnachtsproduktion wird Astrid Großgasteiger „Das Dschungelbuch“ von Kipling inszenieren. Für die ganz Kleinen (ab 4 Jahren) werden mit „Leopolds Liedern“ im Marionettentheater die Abenteuer einer kleinen Maus zu sehen sein. „Krankheit der Jugend“ von Ferdinand Brucker will Jugendliche ab 16 Jahren zu Diskussionen herausfordern.
Für die vielen unterschiedlichen Abonnement-Reihen empfiehlt sich ein Blick in das neue, wunderschön gestaltete Programmheft. Neben den klassischen Landestheater-Abonnements gibt es auch heuer wieder Misch-Abos mit dem Schauspielhaus Salzburg sowie mit der Stiftung Mozarteum. Der Intendant wünscht sich, dass „das Salzburger Landestheater ein Ort der Inspiration und künstlerischen Kraft bleibt“, und natürlich gut besuchte Vorstellungen.

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