Lars Mytting: Die Glocke im See

Lars Mytting | Foto: Erik Lindholm Hansen

Lars Mytting | Foto: Erik Lindholm Hansen

Lars Mytting Die Glocken im See

Autor: Lars Mytting
Titel: Die Glocke im See
Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel
ISBN: 978-3-4581-7763-0
Verlag: Insel Verlag
Erschienen: 14.01.2019

Klappentext:
Norwegen im Jahr 1880, in einem dunklen, abgeschiedenen Tal: Die junge, wissbegierige Astrid ist anders als die übrigen Mädchen im Dorf. Sie träumt von einem Leben, das aus mehr besteht als aus Heiraten, Kinderkriegen und Feldarbeit.

Sehnt sie sich nach einem Leben mit dem jungen Pastor Kai Schweigaard? Oder entscheidet sie sich für das Neue, Unberechenbare?

Kai Schweigaard hat soeben die kleine Pfarrei mit der 700 Jahre alten Stabkirche in Butangen übernommen. Die würde er gerne abreißen und durch eine modernere, größere Kirche ersetzen. Er hat auch schon Kontakt zur Kunstakademie in Dresden aufgenommen, die ihren Architekturstudenten Gerhard Schönauer schickt, der den Abtransport der Kirche nach Dresden und den Aufbau dort überwachen soll.

Astrid rebelliert, denn mit der Kirche würden auch die beiden Glocken verschwinden, die einer ihrer Vorfahren einst der Kirche gestiftet hat. Man sagt ihnen übernatürliche Kräfte nach und dass sie von selbst läuten, wenn ein Unglück bevorsteht. Astrid verliebt sich in diesen Gerhard. Er ist so anders als die jungen Männer in Butangen. Modern, weltoffen, elegant. Astrid muss sich entscheiden. Wählt sie die Heimat und den Pfarrer oder den Aufbruch in eine ungewisse Zukunft in Deutschland? Da hört sie auf einmal die Glocken läuten…..

Rezension von Rebecca Schönleitner
Laut Umschlag ist dieses Buch der erste Teil einer Trilogie und das gibt Hoffnung. Denn dieses Buch verlangt geradezu nach einer Fortsetzung.

Wundervoll geschrieben, mit ganz feinen Zwischentönen, berührend und stark. Astrid ist eine beeindruckende Frau in dieser harten, männerdominierten Welt im hintersten Norwegen. Abgeschieden und abgeschnitten fristen die Menschen dort ihr Dasein und kämpfen ums tägliche Überleben. Astrid kann und will sich nicht ihrem vorgezeichneten Schicksal fügen, das bedeutet: Heiraten, Kinderkriegen, Kinder ins Grab begleiten oder selbst sterben. Sie hat den Feinsinn ihres Vaters geerbt und erwartet sich mehr vom Leben,

Ich habe Astrid auf ihrem Weg begleitet, mit ihr gelitten, geliebt, gekämpft und gebangt. Und jetzt heißt es warten auf den nächsten Teil.

Ein sensationelles Buch!

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