Lisa Deutschmann: Mordende Frauen

Lisa Deutschmann

Lisa Deutschmann | Foto: Privat

Lisa Deutschmann: Mordende Frauen

Autorin: Lisa Deutschmann
Titel: Mordende Frauen – Kurzgeschichten
ISBN: 979-8-470-71346-9
Verlag: Independently published
Erschienen: 2021

Klappentext:

Zwanzig Frauen, die aus unterschiedlichen Motiven und auf verschiedene Art und Weise töten. Kann man die Beweggründe der mordenden Frauen verstehen? Kann man vielleicht sogar ein wenig Mitleid für sie empfinden?

Die 20 Kurzkrimis reichen von Geschichten über Töchter, die aus Verzweiflung ihre Mütter töten und Ehefrauen, die ihre Männer ermorden über Frauen, die den lästigen Nachbarn oder den aufdringlichen Chef aus dem Weg schaffen bis hin zu sexuellen Affären, die tödlich enden.

Annelore Achatz

Rezension von Annelore Achatz

Ein sehr spannendes Buch mit zwanzig Krimikurzgeschichten.

Das Spektrum reicht von der geheimnisvollen Rächerin, von der gedemütigten Nachbarin, dem missbrauchten Partygirl bis zur verprügelten Prostituierten, und weit darüber hinaus. Die Geschichten regen zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken an:

So wird eine brave Bauersfrau zu einer geheimnisvollen Rächerin, die prügelnden Ehemännern anstatt Parasol-, Knollenblätterpilz verkauft, sich vorher natürlich erkundigt, ob die Gattin gerne Pilzspeisen isst. Erfährt sie allerdings, dass die misshandelte Gattin Pilzgerichte hasst, greift sie unter ihre Verkaufstheke und bietet dem prügelnden Herrn Gemahl einen besonders schmackhaften Pilz an. Nachdem sie so schon ihren gewalttätigen Ehemann, ohne Konsequenzen, losgeworden ist, bietet sich das Weitermachen förmlich an. Prügelnde Ehemänner haben das ja verdient, oder nicht?

Wiederkehrende Hundehäufchen vor der Haustüre, Rasen mähen zu Unzeiten und das lautstarke Hinausstellen der Mülltonne um 6h morgens – und das ohne Einsicht – führen dazu, dass die lärmgeplagte Nachbarin als Gegenmaßnahme dem Herrn nebenan, einen besonders geschmackvollen Bärlauchlikör anbietet – heimlich versetzt mit Pflanzenschutzmittel. Der Zeitungsbericht am nächsten Tag berichtet von einem Versehen: Statt Bärlauch wurden von ihm offensichtlich auch giftige Maiglöckchenblätter mitverarbeitet, die besagter Herr nicht überlebt hat…

Diese zwei beschriebenen Kurzgeschichten und achtzehn weitere beinhaltet dieses nette, kurzweilige Buch.

Obwohl die meisten Geschichten als bitterböse Satire mit viel schwarzem Humor gelesen werden sollten, ist doch eine bittere Wahrheit dahinter. Und die heißt Rache für erlittene Demütigungen, aber auch Notwehr mit Todesfolge.

Die einzelnen Kurzgeschichten sind sehr gut und flüssig geschrieben und auch sehr spannend und unterhaltsam zu lesen.

Das ideale Buch für Krimifreunde, die diese Art von Krimikurzgeschichten lieben und sich beim Lesen entspannen wollen.


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