Lisa Eckhart: Omama

Lisa Eckhart | Foto: Paula Winkler

Lisa Eckhart | Foto: Paula Winkler

Autorin: Lisa Eckhart
Titel: Omama
ISBN: 978-3-552-07216-9
Verlag: Paul Zsolnay Verlag

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Klappentext

Der Debütroman der Kabarettistin Lisa Eckhart ist ein wilder Ritt durch die Nachkriegsgeschichte: tabulos, intelligent, böse, geschliffen – und sehr, sehr komisch.

„Helga, schnell, die Russen kommen!“ 1945 ist Oma Helga in der Pubertät und kämpft mit ihrer schönen Schwester Inge um die Gunst der Besatzer. 1955 schickt man Helga dann aufs Land. Den Dorfwirt soll sie heiraten. Sowohl Helga als auch die Wirtin haben damit wenig Freude.

1989 organisiert die geschäftstüchtige Oma Busreisen nach Ungarn, um Tonnen von Fleisch über die Grenze zu schmuggeln. Bevor sie – inzwischen schon über achtzig – in See sticht und mit der Enkelin im handgreiflichen Wettbewerb um den Kreuzfahrtkapitän buhlt. Lisa Eckhart unternimmt einen wilden Ritt durch die Nachkriegsgeschichte: tabulos, intelligent, böse, geschliffen – und sehr, sehr komisch.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Helga lebt mit ihrer Schwester Inge am Land. Sie ist die Jüngere der beiden – und vor allem die Sittsamere von ihnen. Inge nimmt es mit der Moral nicht so genau. Weder kurz nach dem Krieg, noch später als beide älter sind. 

Die Autorin, bekannt durch ihre „spitze“ Zunge als Kabarettistin, räumt auf mit der dörflichen Idylle und nennt die Dinge beim Namen. So schreibt sie über den „Dorfsäufer, den Dorfdeppen und über die Pädagogik der damaligen Zeit, in denen Kinder nicht erzogen, sondern bestenfalls in Form geschlagen wurden. 

Sie nimmt sich auch kein Blatt vor dem Mund bzw. vor die Feder, wenn sie über die Unzulänglichkeiten des Menschen, ganz besonders des alternden Menschen schreibt – und da wieder meist über mögliche Unzulänglichkeiten unterhalb der Gürtellinie.

Wer Eckhart auf der Bühne kennt, wird hier seine Mühen haben, sie „wiederzufinden“. Sie schweift leider unnötig vom Thema ab, zieht die Erzählungen unnötig in die Länge, geht nahe an die Grenze der „Untergriffigkeit“ und verliert sich in ihrer „schwülstigen“ Sprache. 

Die Bühne ist ihr Metier – das Schreiben eher nicht.  

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