Lovecrafts Vermächtnis – Spaß im Gruselkabinett

In der TriBühne Lehen fand am 17. April 2014 die letzte Premiere der Theater(Off)ensive vor der Sommerpause statt. Christine Winter, Diana Paul, Daniel Solymár und Thomas Hofer entführten das Publikum in die phantastische Welt des amerikanischen Horrorspezialisten H. P. Lovecraft (1890-1937).

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Von Elisabeth Pichler

Vier junge Menschen sind in ein verlassenes Haus eingedrungen, in dem die Möbel mit Tüchern verhängt sind und die Spinnweben erst von den Kerzenleuchtern entfernt werden müssen. Ein gruseliges Szenario, doch man ist sich einig: eine absolut „geile Hütte“ für einen Spieleabend. Die Vorbereitungen für ein Pen-&-Paper-Rollenspiel werden getroffen, die fiktiven Identitäten verteilt.

Nach der Kostümierung machen sich ein Arzt mit Hut und Regenschirm, ein schneidiger Offizier in schicker Uniform, eine einäugige Wahrsagerin sowie eine Prostituierte auf den Weg ins große Abenteuer. Sie ziehen durch die Straßen von Manhattan, entdecken in Lovecrafts Wohnung eine Leiche und landen schließlich in einem Haus des Schreckens, in dem ein Massaker stattgefunden hat. Sie öffnen das legendäre Buch der toten Namen „Necronomicon“ (eine Erfindung Lovecrafts) und beginnen, daraus zu lesen. Nun nimmt das Unheil seinen Lauf. Sie tauchen immer tiefer ein in das Dunkel zwischen den Welten, aus Spiel wird Ernst.

Mit viel Phantasie und Enthusiasmus ist es Christine Winter, Diana Paul, Daniel Solymár und Thomas Hofer gelungen, aus den düsteren, aber kraftvollen Geschichten von H. P. Lovecraft eine durchaus amüsante Performance zu gestalten. Gespenstisch knarrende Türen, heiser krächzende Raben und unheimliche Geräusche jeglicher Art sind der Tonregie zu verdanken. Das liebevoll auf Geisterbahn getrimmte …

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