Max Gurtner: Der Weg ins Unendliche

Max Gurtner

Max Gurtner | Foto: Karl Traintinger, Dorfbild

Warum Stille Nacht zutiefst berührt – 25 Stille Nacht Blogs

Autor: Max Gurtner
Titel: Der Weg ins Unendliche – warum Stille Nacht zutiefst berührt / 25 Stille-Nacht–Blogs
ISBN: 978-3-200-08152-9
Verlag: Eigenverlag
Erschienen: 2021

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Klappentext:

Mag. Max Gurtner ist seit 2008 Kustos im Stille-Nacht Museum Arnsdorf. In dieser Schule unterrichtete Franz Xaver Gruber 21 Jahre als Lehrer und hier entstand die Melodie zur Stille-Nacht, die so viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt berührt.

Was hat dieses Lied, dass es so in die Seelen der Menschen eindringt?

Magdalena Eder arbeitet als Künstlerin in Lamprechtshausen/Arnsdorf in der Nähe des Stille-Nacht Museums. Diese Tatsache hat sie zur bildnerischen Umsetzung des Themas inspiriert.

Anni Lemberger

Rezension von Anni Lemberger

Den Text zu „Stille Nacht“ mit seinen 6 Strophen kann besser verstehen, wer sich in das Jahr 1818 versetzen kann. Es war eine Zeit bitterer Armut, aber auch von tiefer Frömmigkeit der damaligen Bevölkerung geprägt.

Der Text dieser 6 Strophen des weltweit verbreiteten und millionenfach am Heiligen Abend gesungenen Liedes wurde von Josef Mohr in seiner Amtszeit als junger Priester in der Einsamkeit und Kälte im Lungauer Pfarrhof in der Gemeinde Mariapfarr, geschrieben. Vermutlich fand er dabei Trost durch das Kind in der Krippe („mit lockigem Haar“). Denn der junge Priester hatte eine sehr schwierige Kindheit – er war ein „Kind der Schande“, denn seine Mutter war nicht verheiratet.

Franz Xaver Gruber wurde Ende des 18. Jahrhunderts im benachbarten Innviertel geboren, seine Mutter starb sehr früh. Und der junge Franz musste seinen Vater in der Weberei unterstützen. Da er sehr musikalisch war und Orgel spielen konnte, durfte er in Ried eine Ausbildung zum Lehrer machen. Er wurde von den Benediktinern des Stifts Michelbeuern in Arnsdorf als Lehrer eingestellt.

Als Josef Mohr nach Oberndorf kam lernte er Franz X. Gruber kennen. Durch diesen glücklichen Zufall erklang Weihnachten 1818 zum ersten Mal das Lied „Stille Nacht“ – mit allen 6 Strophen – mit dem Text von Josef Mohr und der Melodie von Franz Xaver Gruber.

Mittlerweile wurde das Lied auf die bekannten drei Strophen gekürzt – was ich sehr schade finde.

Die Idee zu diesem kleinen Büchlein entstand, wie der Kustos Mag. Max Gurtner erklärt, weil durch Corona das Stille-Nacht Museum geschlossen halten musste. So entstand die Idee eines „Stille-Nacht Online Blogs“.

In dem Buch sind die 21 Blogs zusammengefasst. Wie bei Blogs üblich, werden gelegentlich am Anfang eines neuen Blogs kurze Wiederholungen zu den vorherigen Überlegungen angestellt.

Eine interessante Geschichte, wie aus dem Trost spenden, das weltweit meist gesungene Lied – ohne Ablaufdatum – wurde. Die einzelnen Strophen des Liedes sind mit einem entsprechenden Bild der Künstlerin Magdalena Eder untermalt.


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