Ein Dorf zeigt Gesicht. MIA SAN MEA in Thalgau

KUBIQ MIA SAN MEA in Thalgau

Das Projekt: Eine Reise in die Vielfalt von Thalgau

Thalgau, eine Marktgemeinde im Salzburger Flachgau, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Einst ein Ort, an dem jeder jeden kannte, ist es heute bunter und vielfältiger.

Karl Traintinger

Von Karl Traintinger

Diese Entwicklung nahm Mario Friedwagner, Mitarbeiter des KUBIQ (Kultur und Bildungsquartiers Thalgau), zum Anlass, die Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt eines außergewöhnlichen Fotoprojekts zu stellen.

Das Ergebnis: MIA SAN MEA (wir sind mehr), eine beeindruckende Schwarz-Weiß-Portraitserie, die zeigt, wer heute Thalgauer:in ist.

MIA SAN MEA in Thalgau

Die Idee hinter MIA SAN MEA

Ausgangspunkt des Projektes war eine einfache Idee: Jeder Buchstabe des Alphabets steht für eine Frau und einen Mann aus Thalgau. So sollten 52 Porträts entstehen, genug für eine Ausstellung und einen Wochenkalender. Doch der Weg von der Idee zur Umsetzung war nicht so einfach. Datenschutzbestimmungen und praktische Hürden erforderten kreative Lösungen.

Wie Thalgau in Bildern erstrahlt

180 Thalgauerinnen und Thalgauer wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und zur Teilnahme am Projekt eingeladen. Rund 60 Personen meldeten sich, von denen schließlich 41 porträtiert wurden. Um die Vielfalt des Ortes vollständig einzufangen, wurden zusätzlich 12 Personen gezielt ausgewählt. So entstand eine Sammlung von 53 ausdrucksstarken Porträts – von Kindern bis zu Seniorinnen und Senioren.

Besonders spannend: Jede porträtierte Person brachte einen persönlichen Gegenstand mit, der sie symbolisiert oder ihren Bezug zu Thalgau verdeutlicht. Dadurch erhielt das Projekt eine lebendige und persönliche Note.

Die Ausstellung und der Kalender

Am 17. Jänner 2025 wurde die Ausstellung im KUBIQ (Altes Gefängnis) in Thalgau eröffnet. Der Andrang war enorm, denn die Porträtierten und ihre Geschichten stießen auf großes Interesse. Der begleitende Fotokalender wird die Thalgauer Haushalte durch das Jahr 2025 begleiten und das Projekt nachhaltig sichtbar machen.

MIA SAN MEA in Thalgau

Der Fotograf: Dirk Obracay

Die Portraits stammen von Dirk Obracay, einem Architekten und Fotografen mit Leidenschaft. Der in Schleswig-Holstein aufgewachsene Künstler hat Architektur in Weimar und Mailand studiert und lebt seit 2003 in Thalgau. In den letzten Jahren widmete er sich verstärkt der künstlerischen Fotografie und absolvierte Workshops bei renommierten Fotokünstlern, darunter auch am Fotohof in Salzburg.

Ein Gemeinschaftswerk, das verbindet

MIA SAN MEA ist mehr als ein Fotoprojekt. Es ist ein Symbol für den Zusammenhalt und die Vielfalt in einer wachsenden Gemeinde. Durch die Portraits und die Geschichten dahinter wird sichtbar, dass Thalgau trotz aller Veränderungen immer noch ein Ort mit starkem Gemeinschaftsgefühl ist.

KUBIQ

KUBIQ Thalgau
Kultur- und Bildungsquartier 
Wartenfelsertraße 5
5303 Thalgau

Die Ausstellung ist noch mehrere Monate zu besichtigen.

Siehe auch: Die L-hausener Firmenbosse >

Dorfzeitung.com

Die Dorfzeitung abonnieren

Die Dorfzeitung braucht eine Community, die sie unterstützt. Auf diese Weise ist es möglich, unabhängig zu bleiben. Freunde helfen durch ein Zeitungsabo (Steady-Mitgliedschaft). Herzlichen Dank für Deine/ Ihre Mithilfe!

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Diesen Artikel empfehlen. Teilen mit:

Views: 170

Dorfladen

1 Kommentar zu "Ein Dorf zeigt Gesicht. MIA SAN MEA in Thalgau"

  1. ein wunderbares projekt. herzlichen glückwunsch!

Hinterlasse einen Kommentar