Aus dem Inhalt:
Österreich-Tage in Kasachstan – Ein Reisebericht von Gottfried Laf Wurm | Von der Bernsteinstrasse zur Seidenstrasse | Portrait: Wolfgang Hofer | Die Habaner von Milan Racek und Jiri Severin | Fotoausstellung: ZEIT – MENSCH – BILDER | Die Malteser von Wilhelm Jezek | Der Mensch und die Landschaft im Weinviertel von Wilhelm Schneider | Literatur im Aufwind – Paul „Dschunibea“ Jezek | Kleines Theater Salzburg – Die Palästinenserin | Ästhetische Industriearchitektur von Alexander Nadar | Alas Flaschenpost im Steinernen Meer – Ein selbstgesprochenes Interview mit Friedrich Heller | Matzen – Fotoserie von Karl Traintinger und eine Gedicht von Johannes Wolfgang Paul
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Österreich-Tage in Kasachstan/ SU
Auszug aus dem Reisebericht von Gottfried Laf Wurm
Eine Reisestrecke von etwa 15.000 km legten die Künstler Bibiane Wunder, Herta Dräxler, Otto Potsch und Gottfried „Laf“ Wurm zurück, um den „Marchfelder Kunstcirkel“ bei den „Österreich-Tagen“ in ·Kasachstan zu vertreten. Die Delegation, der auch noch das Quartett Noricum, die Gruppe Tiroler Volksmusikanten und das Wiener Solistenquartett angehörten, wurde vom Wiener Landtagsvorsitzenden Fritz Hoffmann und dem Präsidenten des NÖ Landesschulrats Hofrat Strikker angeführt. Es war überhaupt das erste Mal, daß österreichische Künstler „live“ nach Kasachstan kamen.
Unermeßlich, wie ein Ozean erscheinen die Weiden Kasachstans, einem Land 33x so groß wie Österreich, und nur mit etwa doppelt sovielen Einwohnern. Es erstreckt sich vom Wolga-Delta im Westen bis zum Altai-Gebirge im Osten, vom Westsibirischen Tiefland im Norden bis zur mächtigen Gebirgskette des Tien-Shan im Süden.
Dieses Land liegt im Herzen des eurasischen Kontinents und tausende Kilometer vom Meer entfernt. Dies ruft große Hitze sowie geringen Niederschlag im Sommer und Temperaturen von – 40° im Winter hervor. Dadurch ist Kasachstan ein riesiges Steppen- und Wüstengebiet, ein Land klimatischer Extreme.
Seit dem Altertum führt durch dieses Gebiet die „Große Seidenstraße“, ein Handelsweg, der China mit Byzanz verband und auf dem riesige Kamelkarawanen Seide und Gewürze sogar bis Rom transportieren.
Entlang dieses „Weitwanderwegs“ entstanden in Oasen jene Karawansereien, die sich in Südkasachstan zu wichtigen Handelszentren entwickelten und deren Aufstieg noch durch das mächtige Turkreich, zwischen China und Zentralasien, gefördert wurde.












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