Norbert Ruhrhofer: Mörderschau in Bad Vöslau

Norbert-Ruhrhofer

Norbert-Ruhrhofer | Foto: Privat

Norbert Ruhrhofer / Mörderschau in Bad Vöslau

Autor: Norbert Ruhrhofer
Titel: Mörderschau in Bad Vöslau – Ein Wiener Speckgürtel-Krimi
ISBN: 978-3-7408-1772-5
Verlag: Emons Verlags GmbH
Erschienen: 18.05.2023

Klappentext:

Ein Krimi aus dem Wiener Speckgürtel – witzig, spritzig und erfrischend anders. Ein paar entspannte Stunden im altehrwürdigen Thermalbad Vöslau verbringen?

Schön wär’s! Noch bevor die Pokornys es sich in ihren Hängematten im Föhrenwald gemütlich machen können, werden sie Zeugen eines heftigen Streits um die begehrten Waldkabanen. Am nächsten Tag ist die schwer kranke Mieterin einer der Kabanen spurlos verschwunden.

Ein Fall für die Freizeitpolizisten! Tatkräftig stürzen sich die Pokornys in die Ermittlungen – und stehen bald schon vor dem nächsten Rätsel.

Annelore Achatz

Rezension von Annelore Achatz

Das Ehepaar Pokorny gönnt sich einen Relaxtag im Traditionsbad der Therme Bad Vöslau, als es Zeuge eines Streits unter den Kabanesern wird. Das besondere in diesem Bad sind die Kabanen (kleine Badehäuschen) und ihre Mieter, die Kabaneser. Klein, aber fein, sind diese Sommerunterkünfte – und vor allem sehr begehrt.

Aber: Würde jemand sogar einen Mord begehen, um schneller eine begehrte Kabane zu ergattern? Dieser Frage müssen sich das „Freizeitermittler-Ehepaar“ Toni und Willi Pokorny stellen, als die schwer krebskranke Anna Högerl, die Mieterin einer der begehrten Kabanen, ermordet aufgefunden wird. Konnte es die erst gereihte Kabanenanwärterin Christine Kocmanek nicht mehr erwarten, die ohnehin schon bald frei werdende Kabane der Högerl zu beziehen oder liegt das Mordmotiv ganz woanders?

Als eine weitere Leiche auftaucht und die Hauptverdächtige der Pokornys ein Alibi hat, tappen die selbsternannten Mordermittler, gemeinsam mit ihrem Freund, dem Gruppeninspektor Friedrich Sprengnagl, wieder völlig im Dunkeln.

Aber sie haben ja tatkräftige Helferlein, wie die Pensionistin und Kettenraucherin Liesl Katzinger, die ihre Augen und Ohren überall hat und die ehemalige DDR´lerin Zwatzl, deren Stasi Abhörequipment nichts im Verborgenen belässt.

Eine bitterböse Krimisatire um eine unfähige Chefinspektorin und übereifrigen Freizeitermittlern in und um das Thermalbad Vöslau und seiner Kabanen.

Der Protagonist Willi Pokorny glänzt nicht gerade durch Arbeitseifer, lieber verbringt er seine Zeit, indem er seine Nase in die Angelegenheit der Chefinspektorin Ottilia Wehli steckt – dabei wird er von seiner Frau Toni und der Beagledame Maxime unterstützt. Die dritte im „Ermittlerteam“ ist die Katzinger Liesl, eine etwas auffällige und mürrische ältere Dame, die sich mit Fremdwörtern etwas schwer tut.

Aber ganz ohne die professionellen Emitter geht es dann doch nicht – und im Teamwork bewältigen sie die schwierigsten Fälle…

Was mich aber ganz besonders beeindruckt hat, ist das Umfeld, in dem diese Satire spielt: Das Thermalbad in Bad Vöslau. Nachdem der Autor das Waldbad, das Blaue- und das Grüne Becken und die Kabanen beschreibt, wurde meine Neugier so groß, dass ich im Internet nach Fotos gesucht habe und so schnell nachvollziehen konnte, welch´ ein Paradies Ruhrhofer zum Handlungsort gewählt hat und warum die Kabanen so begehrt sind.

Die Krimihandlung ist mit bösem, schwarzen Humor gespickt, die handelnden Personen können als außergewöhnliche Persönlichkeiten beschrieben werden, größtenteils mit einem Hang zum Suchtmittelmissbrauch.

Ein Genuss für Freunde von satirischen Kriminalromanen.  

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