Paul Jaeg in der Academy Bar
Am Mittwoch, dem 8. Juli 2022 wurde die Ausstellung „Obergrenze – Untergrenze“ des Gosauer Künstlers Paul Jaeg in der Academy Bar in der Salzburger Franz-Josef-Strasse eröffnet.
Eine große Bedeutung bekam bei mir in den letzten Jahren der häufig verwendete „volle“ Mittelstreifen, der die Doppelaufgabe hat, mich im „Kunstfinden“ einzuschränken, mir aber dennoch oben und unten einen beinahe unendlichen Freiraum gibt (bei dem es um „Nichts“ geht!). Die Mittelstreifen sind im Original exakt gleich breit! Stets ein Drittel der Seitenlänge. (Frieswirkung!) – Überdies prallen in diesen Werken Gebilde und Linien zusammen, die teilweise sehr genau ausgeführt sind und andere, deren Aussage im halbgesteuerten Ausmaß von Ausfransung und Verschwommenheit besteht! – Alle Werke mit Titel und Serientitel; vorne signiert und rückseitig beschrieben! Überall versteckte Bezüge zu „Dinghaftem“; Motive, die von mir auf Fotos in Salzburg und im Salzkammergut gesammelt wurden!
Paul Jaeg
Nach der Eröffnung gab es im ersten Stock der Academy Bar, quasi im Wohnzimmer, ein kulturelles Stelldichein der Sonderklasse. Paul Jaeg las Texte aus einem bis jetzt unveröffentlichtem Buch und umrahmte dies mit Variationen auf seiner Steirischen Harmonika. Der Oberndorf Komponist und Musiker Siegfried Steinkogler breitete auf seiner Gitarre 3 mikrotonale Tonteppiche über die ausgestellten Bilder von Paul Jaeg aus. Der Salzburger Künstler Otto Beck machte sich Gedanken über Begleitumstände zum finalen Einziehen in einen Sarg und seine zwischenzeitliche Nutzung als Möbelstück. Hausherr Phil Zezula veranschiedete seine Gäste mit einer sehr schönen Interpretation von „De Kinettn wo i schlof“ (Wolfgang Ambros).
Es begeistert mich, dass in Salzburg derartige Veranstaltungen Platz haben. Hochkultur gibt es auch im kleinen Rahmen und das ist schön und wichtig und läßt eine Stadt leben.

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