Miteinander reden und feiern, beten, essen und erleben
Eine Jugenddelegation aus dem Nahen Osten zu Besuch
Auf Einladung von PRO ORIENTE Salzburg verbrachte eine siebenköpfige Jugenddelegation aus dem Nahen Osten von Donnerstag bis heute, Sonntag, erlebnisreiche Tage in Salzburg: Da wurde geredet und gefeiert, gebetet und gegessen und erlebt.
Die jungen Leute kamen aus der Koptischen Kirche, der Maronitischen Kirche, der Syrisch-orthodoxen Kirche, der Melkitischen Kirche, der Chaldäischen Kirche sowie der Griechisch-orthodoxen Kirche. Ihre Heimat sind Ägypten, der Libanon, Jordanien, Syrien, der Irak und Palästina – die christliche Vielfalt im Nahen Osten.
Vor dem Salzburg-Aufenthalt nahmen sie in St. Pölten an einem internationalen Nahost-Jugendtreffen statt, das von der Stiftung PRO ORIENTE organisiert und durchgeführt wurde: Wie erleben junge Leute die politische, ökonomische, gesellschaftliche und kirchliche Situation in ihren Heimatländern, was würden sie gerne ändern und wie? Diese Fragen wurden vertieft und weiterentwickelt.
Lichtmess in Leopoldskron-Moos
Am Beginn der Salzburger Tage stand ein Besuch der Salzburger Stadtpfarre Leopoldskron-Moos. Auf dem Programm standen eine Begegnung mit den Firmlingen und die Teilnahme an der Lichtmessfeier, bei der die Gäste das Troparion des Festes Darstellung des Herrn in der melkitischen Tradition sowie ein maronitisches Kommunionlied sangen.
Ökumenische Begegnungen
Ein Höhepunkt war das Treffen mit Mitgliedern des Ökumenischen Arbeitskreises von Salzburg. So lernte die Gruppe das gute ökumenische Klima in Salzburg kennen. Zum Thema Salzburger Protestantenvertreibung wurde besprochen, wie man verwundete Erinnerungen heilen kann. Hervorgehoben wurde dabei, dass durch die Vergebungsbitte von Erzbischof Andreas Rohracher 1966 die ökumenische Zusammenarbeit in Salzburg erst so richtig in Schwung kam und bis heute viele gute Früchte trägt.
Weiters wurden im „Beth Suryoye“ (Syrisches Haus) am Müllner Hügel die Zusammenarbeit mit der Syrisch-orthodoxen Kirche sowie die Syrischen Studien an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg vorgestellt. Damit wird eine gemeinsame Erklärung von Papst und Patriarch zur Zusammenarbeit der beiden Kirchen mit Leben erfüllt.
Ausflug nach Hallein…
Der Besuch am Dürrnberg brachte die jungen Leute mit der Geschichte Salzburgs in Kontakt. Nach dem Erleben der Salzgewinnung im Keltendorf „Salina“ besuchten sie am ersten Öffnungstag nach der Schließung im Jänner das Salzbergwerk, das Gruppenbild vor der Grubeneinfahrt durfte nicht fehlen.
Nach dem Mittagessen im Halleiner Restaurant „Bella Palma“ ging es zum Stille Nacht Museum Hallein, wo Brigitte Winkler über die Entstehung des Lieds und in dessen Wohnhaus insbesondere über Franz Xaver Gruber informierte. Die Gäste stimmten „Stille Nacht“ auf Arabisch an und trugen es im Gästebuch ein.
… und Konzert mit der Philharmonie Salzburg
Elisabeth Fuchs sorgte für den abschließenden Höhepunkt der Salzburger Tage: Sie sicherte Karten für das abendliche Konzert mit Werken von Sergej Prokofjev und Ludwig Van Beethoven in der Großen Universitätsaula.
kam am Dürrnberg überhaupt erstmals mit Schnee in Kontakt. Sie waren sehr wissbegierig und neugierig und entdeckten vieles entdeckt, was sie faszinierte. Besichtigungen von Dom, St. Peter und Festung durften natürlich nicht fehlen.
Pro Oriente Salzburg sorgte unter Leitung des Vorsitzenden Diemar Winkler für die Organisation. Romy Hofmann, Robert Luckmann und Michael Neureiter begleiteten die Delegation.
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