Wie wird man Europäer?
Diese Frage war das Thema einer Tagung in Soesterberg / Amsterdam
NL, veranstaltet vom Institut für Europa des Salzburger
Bildungswerkes, Europe Works, Kontakt der Kontinenten
und der Europäischen Akademie Bayern.
„Europe Works“ ist ein niederländisch-deutsch-österreichisches
Projekt, das von der Europäischen Kommission gefördert
wird. Es hat zum Ziel, die bevorstehende Erweiterung der
Europäischen Union um zehn Länder den Menschen näher zu
bringen, Vorurteile durch Fakten zu ersetzen und Ängsten
entgegenzutreten.
In Vorträgen und Diskussionen wurden die europäischen Unterschiede
und die europäische Identität hinterfragt, vor allem im
Hinblick auf die EU-Erweiterung.
*Gibt es den „echten Europäer?
*Wer oder was kommt da eigentlich auf uns zu?
*Wird mit der Erweiterung eine neue größere „Festung
Europa“ entstehen?
Fragen, die nicht nur für die Menschen der Beitrittsländer, sondern
auch für uns von Bedeutung sind und einer Antwort
bedürfen.
Die größten Befürchtungen gibt es im Bereich Arbeit und Wirtschaft,
konkret bei den Themen Zuwanderung und Arbeitsmigration.
Zu diesem Thema wurde eine Wanderausstellung mit dem
Titel „Europe Works“ erstellt, die in Gemeindeämtern,
Schulen und sozialen Einrichtungen gezeigt werden soll.
Die Ausstellung „Europe Works“ soll der Fremdenfeindlichkeit
vorbeugen, indem das tatsächliche Ausmaß der Migration
von Arbeitskräften aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten
dargestellt wird. Die Zuwanderung von Arbeitskräften
erfolgt in beide Richtungen und ist schon jetzt
Realität. Mit der geplanten Übergangsfrist von sieben
Jahren für die Jobsuchenden aus den Beitrittsländern,
wird ein ungehemmter Zustrom verhindert.
Gezeigt wird auch die dynamische Entwicklung dieser Länder seit dem
Fall des Eisernen Vorhangs und das viel aus eigener
Kraft entstanden ist.
Neben der Basisinformation über die Beitrittsländer, zu deren
Geschichte - Kultur – Tradition und den Gemeinsamkeiten,
gibt die Ausstellung auch Auskunft über die aktuellen
Umfragen zur Arbeitsmigration in die EU und zurück
Mehr darüber im Internet:
www.europe-works.org
Daniel Krainer, Dorfzeitung SBW-Bürmoos
|