Was passiert, wenn ein paar Freunde auf seltsam ekstatische Art
gemeinsam Musik machen, kann man kurz und einfach mit sieben Buchstaben
beschreiben: N.I.L.F.I.S.C. Aber damit hat sich's schon mit der
Einfachheit.
Szene-Beobachter wie der bekannte Musikjournalist des Online-Magazins
"Bloom", Dominik Engel, betreiben N.I.L.F.I.S.C.- Forschung abends unter
der Bettdecke, um die Familie zu schonen. Vor allem aber um endlich
dahinter zu kommen, ob es sich bei dieser Musik um "noch Geräusche" oder
"schon Musik" handelt. Ist das geklärt, gilt es nur noch herauszufinden,
wie ernst es die Jungs eigentlich meinen. Oder ist man ihnen etwa auf den
Leim gegangen?
Was die Fachwelt quält, ist für die N.I.L.F.I.S.C.'s kein Thema. "Unsere
Sessions sind eine gute Methode um herauszufinden, wie weit man durch
Musik die Grenze zwischen den Individuen aufheben kann", meint Günther
Witzany. "Dass es bei diesem Prozess auch etwas zu hören gibt, ist ein
eher flüchtiger Nebeneffekt", setzt er schelmisch dazu.
Daran mag es wohl liegen, dass sich manche "Außenzuhörer" in der Regel
schwer tun, das Gehörte richtig zu genießen. Schließlich müssten sie da ja
mitswingen, sich mit den Instrumenten umkreisen und verweben, die wilde
Lust, die wilde Wut und die ganze Zärtlichkeit zum Leben im Augenblick des
Spielens erleben.
Nur ein relativ kleiner Kreis von N.I.L.F.I.S.C.-Enthusiasten ist in der
Lage, in diese Musik zum Zeitpunkt ihres Entstehens hinein zu schlüpfen
und das ganze Erlebnis der Musiker mitzuspüren. Dazu reicht diesen
Puristen auch eine CD mit sehr unterschiedlicher Tonqualität.
Weil das so ist, erscheinen Alben dieser Gruppe nur in kleinsten Auflagen
von 50 bis 100 Stück. Allerdings werden diese von manchen Fans schon als
Kultobjekte gesammelt.
In der rechten Spalte
haben Sie Gelegenheit, ein, zwei Sekunden in die CD "Geh!" hineinzuhören
(Länger ist nicht empfohlen). Und wenn Sie Glück haben, ergattern Sie noch
eine der raren CD's.
Karl G.
Mayr (kama) Salzburg bei Taxham 27.2.2003
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"Geh!" wurde speziell für die Gastwirte im Flachgau hergestellt, die ihre
späten Gäste zur Sperrstund` los werden möchten.
Eine radikale Methode. Denn entweder geht der Gast rechzeitig oder er
behält einen bleibenden Schaden... ;-)
Links zum Thema:
Hörprobe von "Geh!"
Zur Webseite von
N.I.L.F.I.S.C.
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