Schwarzes
Gold aus Bürmoos
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Ein
Bericht von Daniel Krainer
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Alter Plan des Torffeldes.
stehend: DI Konsul Malata,
vorne links BH Mayer, 2. Reihe in der Lücke DI Malata jun., daneben 1.
Reihe LR Raus.
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Reges
Interesse an der Geschichte des Ortes Bürmoos hat die Ausstellung und die
Videopräsentation zum Thema „150 Jahre Torfgewinnung im Bürmoos und
Waidmoos“ hervorgerufen.
Gäbe
es die reichen Torfvorkommen nicht, wäre der Ort Bürmoos gar nicht
entstanden. Aber nun sind die Torfvorräte erschöpft und der Torfabbau
wird mit heurigem Jahr eingestellt werden.
Das
war der Anlaß für das örtliche Salzburger Bildungswerk und den
Torferneureungsverein einen historischen Rückblick vom Beginn des
Torfstechens im Jahre 1850 bis zum industriellen Abbau und der
Renaturierung zu machen.
Eröffnet
wurde die Ausstellung, die unter dem Ehrenschutz von Konsul Dipl. Ing.
Peter Malata stand, am 14.
April durch Kultur-Landesrat Dr. Raus. Auch zahlreiche Prominenz war
vertreten wie Bezirkshauptmann Hofrat Mag. R. Mayer, die Bürgermeister
von St. Georgen und Lamprechtshausen, namhafte Vertreter der Bürmooser
und Salzburger Wirtschaft sowie der langjährige Umweltbeauftrage DDr. Stüber
der ja einige Zeit in Bürmoos beheimatet war und hier auch zur Schule
ging
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In
den Vitrinen wurden verschiedenste Exponate aus der Arbeitswelt der
Torfstecher, Ziegel- und Glasmacher gezeigt. Werkzeuge, Geräte, Produkte
und das einzige noch erhaltene Firmenbuch der Glasfabrik Ignaz Glaser aus
dem Jahre 1882 sowie viele Fotos, Kaufverträge und Pläne sind zu
sehen.
Darunter
auch ein „Pferdeschuh“, der das Einsinken der Tiere im Moor verhindern
sollte.
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Dicke
Glaswalzen waren das Ausgangprodukt für die Glasdachziegel, Fensterglas
und Flaschen in allen Größen. Reste eines Glashafens, in dem das Glas
geschmolzen wurde, geben Einblick in die Kunst des Glasmachens in Bürmoos.
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Unter dem Titel „Torf – das schwarze Gold
des Moores“ wird die Bedeutung des Rohstoffes Torf als Grundlage für
die Glas- und Ziegelindustrie, die Arbeitswelt der Torfstecher und der ökologische
Wert des Moores, eindrucksvoll dokumentiert.
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Der Blick zurück ist den Organisatoren
der Veranstaltung aber zu wenig: „Nun muss es uns gelingen, nach 150
Jahren wirtschaftlicher Nutzung wieder Ruhe in die einst abgeschiedene und
stille Landschaft zu bringen“, sind sie überzeugt.
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Mit
der Videokassette „Torf – das schwarze Gold des Moores“ wurde ein
bleibendes Zeitdokument geschaffen, war die einhellige Meinung der vielen
Besucher bei der Vorstellung. Video erhältlich zum Preis von S 200.-
(Torferneuerungsverein)
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