Theater
muss sein! |
Ein Bericht von Waltraud und Nina, den beiden Kritikerinnen Vorort. Beitragsübersicht |
„Theater muss sein!“ unter diesem Motto stand von
Mittwoch, 29.5, bis Sonntag, 2.6. 2002,
das Theaterfestival FOCUS 2002 in Holzhausen, Land Salzburg. 3
Kontinente, 9 Länder, 15 Gruppen, 5 Tage und 250 Mitwirkende sorgten für
ein faszinierendes Fest der
Begegnung. Die Palette der Stücke reichte von Tanztheater über
deutschsprachiges Theater bis hin zu ausländischen Produktionen, was den
internationalen Kulturaustausch verstärkte. Am Mittwoch Abend fand die dreisprachige Begrüßung der
Gruppen statt, anschließend wurde das Festival mit einer Salzburger Theatergruppe eröffnet. In den
darauffolgenden Tagen sah man zahlreiche Produktionen, welche alle auf ihre
Art und Weise zu überzeugen wussten. 250 Akteure spielten Kindertheater,
Kabarett, Tanztheater, Eigenproduktionen und klassische Stücke mit teils
hervorragenden Inszenierungen und hohem schauspielerischem Niveau.
Beachtenswert ist vor allem die auf einem Festival gezwungenermaßen benötigte
Flexibilität, im Bezug auf Bühnenbild, Räumlichkeit und technische
Mittel. Oft mussten Lösungen erst kurz vor Vorstellungsbeginn, vor Ort
gefunden werden. Doch durch die aktive Mitarbeit engagierter Helfer wurde
jedes Problem gelöst. Vor allem die 3 Nachbesprechungen von jeweils 5 Stücken,
trugen zum besseren Verständnis der Stücke bei und förderten die
Diskussion, wobei auch auf die Arbeitsweise in den verschiedenen Ländern
und Ensembles eingegangen wurde. Gespielt wurde auf zwei Bühnen,
abwechselnd im Theater und im Theaterzelt, welches 10 Gehminuten vom Theater
entfernt lag. Durch das überwiegende Schönwetter wurde der Ortswechsel zu
einer angenehmen Abwechslung. Nachdem am Freitag die Gruppen von ihrem Ausflug nach
Salzburg und zum Wolfgangsee wieder gut in Holzhausen angekommen waren, fand
am Abend nach den Theateraufführungen ein von allen mit Begeisterung
aufgenommenes Theaterfest statt. Die Musikgruppe „Motovidlo“ aus Prag
und das aus Tirol stammende Clownduo „Coco“ sorgten für die
Unterhaltung- und auch die Unterhaltung zwischen den Menschen kam ebenfalls
nicht zu kurz. Nach aufführungsstarkem Samstag, wurde der Sonntag eher
ruhig, da sich die meisten Gruppen schon auf den oft weiten Heimweg machten.
Die Gäste von auswärts nahmen viele Anregungen und Eindrücke nach Hause
mit und freuen sich über neu gewonnene internationale Freundschaften. Allen
Beteiligten werden diese ereignisreichen Tage noch lange in guter Erinnerung
bleiben. |
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Die beiden Kritikerinnen Waltraud
und Nina besuchten jede Vorstellung und veröffentlichten kurze
Zeit nach der Aufführung ihre Kritik zum jeweiligen Stück am
"Schwarzen Brett" in englischer und deutscher Sprache. |
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Einige ausgewählte
Kritiken: |