Tournee-Auftakt im Rockhouse
Das zweite Album „Keine Tränen“ der deutschen Indie-Pop-Band Raum27 erschien am 07. Februar 2025. In 13 Songs verarbeitet das Duo die Erlebnisse der letzten Jahre. Die Tracks erzählen von Selbstfindung, Verlust, Liebe und gesellschaftlichen Herausforderungen.

Von Sandra Pichler
Nach Warm-up Shows in Deutschland im kleinen Rahmen fand nun am 26. Februar 2025 ihr Tournee-Auftakt im Rockhouse Salzburg statt. Es war das erste Konzert der Band in Österreich als Headliner.
Das Duo Raum27 wurde 2017 von Tristan Stadtler und Mathis Schröder am Ende ihrer Schulzeit gegründet und nach ihrem damaligen Proberaum benannt. 2019 veröffentlichten sie ihre erste EP „Traurig aber ist so“. Mit dem Titel „Oft gesagt“ gelang ihnen der Durchbruch. Der Song wurde auf Spotify millionenfach gestreamt. Es folgte 2023 das erste Album der Band „Anfangen Anzufangen“ und 2024 ihr erster Festival-Auftritt in Österreich am FM4 Frequency in St. Pölten. Ein bei 35 Grad absolut schweißtreibendes Konzert, wie die Band bei ihrem Auftritt im Salzburger Rockhouse erzählt.
Die Show am 26. Februar 2025 in Salzburg wurde auf Grund der großen Nachfrage von der Rockhouse Bar in den Saal verlagert. Genug Platz also für die begeisterte Menge. Das Publikum, größtenteils in den 20 Jahren, feierte ausgiebig gemäß dem Track „Warum tun die 20er so weh“.




Die junge Band spricht sich während ihres Auftritts mehrmals für Toleranz und Gleichberechtigung aus. Auch Awareness gegenüber Frauen ist ihnen besonders wichtig. Übergriffiges Verhalten wird absolut nicht toleriert. „Keiner zieht hier sein Shirt aus“ verkündet Sänger Mathis und richtet sich damit natürlich an die männlichen Fans. So herrscht Harmonie, einer friedlichen Party steht nichts mehr im Wege.
Die Band startet den Abend mit „Perfekt auseinander“. In vielen Songs geht es um Liebesbeziehungen, wie etwa in „Bitte, Bitte“. Das Publikum kennt die meisten Texte und singt daher lautstark mit.
„Bitte, bitte halt mich heute Nacht
Zieh mich zu dir ran und zeig mir, was du magst
Diese Dinge fühl’n sich gut an, die du machst
Du flüsterst mir verboten ins Ohr (Ah)
Ich wach‘ seit Tagen auf und schlag‘ mir dein’n Körper aus dem
Duft von Yves Saint Laurent in der Luft immer noch
Mit ’nem Lächeln im Gesicht fahr‘ ich ein in deine Straße
Und du mir später durch die Haare…“
Mathis setzt sich bei dieser Tournee erstmals ans Klavier und es funktioniert hervorragend, auch, wenn er anfangs Zweifel kundtut. Es folgt der zeitkritische Song „Feuerwehr“ mit dem Refrain
„Und ich wär so gern bei der Feuerwehr
Lösch‘ meine Träume, Gedanken, räum‘ mir selbst hinterher
Weil die ganze Welt brennt, selbst Zelte, und mein Starbucks-Becher auch
Weil ich für die Welt brenn‘, gern travel‘, und niemand hält mich auf
Ich wär so gern bei der Feuerwehr.“
Immer wieder wird zur Bildung von Moshpits angehalten. Mathis kennt keinerlei Berührungsängste, er genießt das Bad in der Menge seiner Fans. Raum27 zeigt sich wirklich hautnah. Nach den Zugaben und dem letzten Song „Keine Tränen“ umarmt Mathis fast die komplette erste Reihe des vorwiegend weiblichen Publikums. Die Band strahlt, die Fans sind glücklich, so sieht ein erfolgreicher Tour-Auftakt aus.






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