Die beiden Künstlerinnen wollen mit ihren Werken die dominanten, patriarchalen Strukturen in der Gesellschaft und katholischen Kirche sichtbar machen.

Von Karl Traintinger
Beim Betreten des zweiten Ausstellungsraumes fällt sofort die große weißgraue, mittig aufgestellte Figur auf. Es ist die „Ovarienkrone“ von Renate Hausenblas, hergestellt aus Hasendraht, Zeitungen und Mehlkleister. Darüber hängen einem Schneesturm ähnlich 24 Augen aus Zeitungspapier mit Mehl, Tempera und Karton, auch von Hausenblas. Rundum im Raum verteilt sind mehrere große Stoff-Vulven von Ina Loitzl zu sehen, leuchtend rot mit verschiedenen Zubildungen.
Im dritten Raum stellt Renate Hausenblas mit ihren Arbeiten die männliche Vorherrschaft in der Kirche in Frage. Sie vertauscht dabei Geschlechterrollen und stellt alte Traditionen ironisch in Frage.








Die gut besuchte Vernissage fand am Equal-Pay-Day, dem 14. Februar 2024 im Museumspavillon der Stadtgalerie Salzburg statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit einer Performance von Sina Moser.
Letztendlich frage ich mich, welche Botschaft mir die beiden Frauen nachhause mitgeben wollten. Warum ausgerechnet Vulvabilder Frauen in der Gesellschaft sichtbarer machen sollen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Die Grünen und das Vulva-Weckerl >

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Ich verstehe das als Provokation und fühle mich in meiner Weiblichkeit missinterpretiert. Als Frau will ich mit meiner ganzen Persönlichkeit und meinem Können verstanden werden. Zum einen leben wir in einer Zeit, in der eine klare Geschlechtsidentifikation „uncool“ ist, zum anderen wird hier die Frau auf DAS reduziert, was sie nicht sein will. Ein lustvolles Anhängsel für den Mann! Einfach eine ver-rückte Zeit!
Ich mag diese Vulvabilder nicht, da können sie noch so künstlerisch wertvoll sein. Wer Frauen auf ihre Vulva reduziert, hat nichts vom Kampf für die längst notwendige Gleichberechtigung verstanden oder dazu beigetragen.