Der deutsche Fotograf Richard Kienberger hat durch ein Kalenderprojekt das Fotomodell Zohre kennengelernt, deren bewegende Lebensgeschichte ihn zu einem außergewöhnlichen Fotoprojekt inspiriert hat.
Von Karl Traintinger
Zohre erzählte von ihrer Flucht aus Afghanistan und ihrem Weg nach Europa – einer Reise, die weniger von Romantik als von nacktem Überlebenskampf geprägt war. Gemeinsam beschlossen sie, diese dramatische Erfahrung in einer beeindruckenden Fotoserie aufzuarbeiten.
Die entstandenen Schwarzweiß-Fotografien sind einfühlsam und berührend. Sie vermitteln die Tragweite des „Flüchtens“, ohne dabei anzuklagen. Vielmehr schaffen sie Raum für Nachdenken und Verständnis.
Die Bilder machen das Thema Flucht greifbar und fühlbar, indem sie Zohres persönliche Geschichte erzählen und die tiefen Emotionen, die mit dem Verlassen der Heimat verbunden sind, auf sensible Weise darstellen.
Kienbergers Arbeiten zeigen, dass Fotografie weit mehr sein kann als das Festhalten eines Moments. Sie lässt uns die Herausforderungen und das Leid, das mit Flucht verbunden ist, auf subtile, aber eindringliche Weise miterleben. Ein beeindruckendes Werk, das tief bewegt und lange nachwirkt.
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Rochus Gratzfeld
Verstecken. An Zäunen verrecken. In Wäldern verbergen. Totale Destruktion neben konstruktiver Lust am Leben. Unter dem fliehenden Kopftuch schutzlose Schönheit. Auch Freude. Und Tanz. Und Familie. Treffen sich hinter eingeschossenen Wänden. Kindertrostlos. Grenzen zur Hoffnung meist unüberwindbar. Doch Stolz.
Eine berührende Fotoreportage, bei der die Schönheit der Protagonistin verwirrt.Eigentlich nicht ins Bild passt und doch genau dorthin gehört. Europa wach auf!