Ronja Forcher: Für immer an meiner Seite Biografie

Autorin: Ronja Forcher
Titel: Für immer an meiner Seite – eine besondere Freundschaft und der Weg zu mir selbst
Genre: Biografie
ISBN: 978-3-426-29393-5
Verlag: Knaur Verlag
Erschienen: 03.03.2025

Klappentext:

Ronja Forcher spricht das erste Mal über einen prägenden Teil ihrer Kindheit, die sie in einem idyllischen Tal zwischen Wiesen und Bergen verbringt, zusammen mit ihrer besten Freundin Sarah.

Sie teilen alles miteinander: ihre Spielsachen, ihre Geheimnisse, die ganz großen Träume. Doch Sarah leidet an einer seltenen Erkrankung, die sie wie im Zeitraffertempo altern lässt. Und die beiden Mädchen müssen früh lernen, dass kein Glück für immer ist.

Rezension von Anna Lemberger

Die Autobiografie der Schauspielerin Ronja Forcher erzählt von einer besonderen Freundschaft: Die Mütter der beiden Mädchen lernten sich kennen, als Sarah sechs Monate alt und Ronja noch gar nicht geboren war. Noch vor Ronjas Geburt wurde bei Sarah die Diagnose „Progerie“ gestellt. Sarahs Erkrankung und ihr verändertes Aussehen waren jedoch für die beiden kleinen Mädchen von Anfang an kein Hindernis für eine enge Freundschaft.

Auch die Familien der beiden Mädchen lebten sehr unkonventionell – entsprechend frei konnten sich Sarah und Ronja entfalten. Beide wussten zwar, dass Sarah niemals das Erwachsenenalter erreichen würde, doch das war nie ein Thema zwischen ihnen – sie erfanden ihre eigene Zukunft.

Als Sarah mit 14 Jahren starb, blieb Ronja fassungslos zurück: Sie hatte ihre beste Freundin verloren. Und dennoch hat Sarah – Ronjas außergewöhnliche, starke und weise Freundin – eine einzigartige Botschaft hinterlassen: Sie und ihre klugen Worte werden immer in Ronjas Herzen und in ihrer Erinnerung bleiben.

In ihrer Biografie lässt Ronja Forcher tief in ihre Seele blicken und berichtet offen von ihren Zweifeln und Lebenskrisen. Bereits als Kind reiste sie von einem Drehort zum nächsten und erlangte früh einen hohen Bekanntheitsgrad als „Schauspielkind“. Doch auch ihre Berühmtheit konnte die Leere nicht ersetzen, die sie nach dem Tod ihrer Freundin empfand. Niemand sah den Schmerz, den sie hinter ihrem Lächeln verbarg. Und doch war es diese Trauer, die ihr letztlich das Leben zurückbrachte – immer im Herzen dabei: die Erinnerung an ihre beste Freundin Sarah.

Was für eine rührende und berührende Biografie! In einer feinen und zu Herzen gehenden Sprache erzählt die Autorin vom gemeinsamen Aufwachsen zweier Freundinnen im Schatten einer bedrohlichen Krankheit. Die verkürzte Lebenszeit schien Sarah eine besondere Reife und Weisheit verliehen zu haben – und die Fähigkeit, eine Kindheit besonders intensiv zu leben, in die sie Ronja mitgenommen hat.

Ronja erinnert in ihrem Buch besonders an ihre verstorbene Freundin, indem sie ihr „Briefe“ schreibt und sie so als Protagonistin in die Erzählung einbindet.

Ein wunderbares Buch, das die Leserinnen und Leser von Anfang bis Ende in seinen Bann zieht – ganz unabhängig davon, ob sie Ronja Forcher als Schauspielerin kennen.

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