Mattsee. Im Rahmen des Mattseer Diabelli Sommers 2013 wurde in der örtlichen Stiftskirche die Kirchenoper „Tassilo“ von Herbert Grassl uraufgeführt.

Von Siegfried Steinkogler
Eine Handlung im Sinne einer bühnengemäßen Inszenierung durfte man sich dabei freilich nicht erwarten. Diese war lediglich angedeutet und bestand sozusagen in einer historischen Momentaufnahme: Herzog Tassilo wird im Jahre 794 von den Truppen seines Onkels Karl („der Große“), Herrscher über das Frankenreich, geschlagen.
Er, Tassilo und seine Gemahlin Luitberga müssen ihm Abbitte leisten und werden ihr Lebtag im Kloster beschließen müssen. Gedemütigt – aber auch demütig – legen beide ihr Schicksal in Gottes Hände.

Das Geschehen wurde vom SAOS (Salzburg Orchester Solisten), bestehend aus 12 Musiker/innen, musikalisch stimmungsvoll untermalt. Das SAOS stellte dabei einmal mehr unter Beweis, dass es zu den besten Ensembles seiner Art zählt. Festival-Leiter Gottfried Franz Kasparek schrieb die Textvorlage, die dem Komponisten sichtlich in seinen kompositorischen Intentionen entgegen kam. So schuf Herbert Grassl vier für ihre Protagonisten dankbare Gesangspartien. Namentlich Stephan Loges (als Tassilo), Bernhard Landauer (als Karl der Große) und Bernadette Furch (als Tassilos Gattin Luitberga) waren im Stande, dieser Aufführung eine beachtliche Qualität zu geben.
Den „allmächtigen“ und â€â€¦
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