Mit großer Vorfreude und Zuversicht präsentierte Schauspielhaus-Chef Robert Pienz dem Freundeskreis des Schauspielhauses Salzburg am 22. April 2013, noch vor der offiziellen Pressekonferenz, das Programm für die kommende Theatersaison. Die monatelange Arbeit sei ungemein intensiv, aber auch sehr spannend gewesen, das Ergebnis „unglaublich rund nach außen und innen“.

Von Elisabeth Pichler
Börsenspekulation, Überproduktionskrise und Marktmanipulation sind die Themen in Bertolt Brechts „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ aus dem Jahre 1929. Das leider hochaktuelle Stück feiert am 19. September 2013 zum Auftakt der neuen Saison im großen Saal Premiere. Bereits am 12. September steht im Studio mit „Der Schein trügt“ Thomas Bernhards bitterböse Geschichte über das Altern auf dem Programm.
Die österreichische Erstaufführung von Andres Veiels „Das Himmelreich“ hat wiederum die Wirtschaftskrise zum Thema. Anonym geführte Interviews mit 20 Bankern wurden vom Autor zu einer bösen Satire verarbeitet. Daniela Enzi und Ulrike Arp stehen sich in David Mamets neuestem Stück „Die Anarchistin“ als Terroristin und Staatsanwältin gegenüber und bieten dabei großes moralisches Theater über Schuld und Strafe, Recht und Unrecht. Das Silvesterstück „Der ideale Mann“ von Oscar Wilde, eine intelligente und mit feinem Humor gespickte Komödie, verspricht in der hochironischen Bearbeitung von Elfriede Jelinek pures Vergnügen. Die Theaterfassung von Ingmar Bergmans Filmdrama „Persona“ aus dem Jahre 1966 setzt sich mit Sprache und Identität auseinander.
Robert Pienz inszeniert Arthur Schnitzlers sozialkritisches Gesellschaftsporträt „Der einsame Weg“, für ihn fast ein Nationalheiligtum. Eine kleine, feine, sehr skurrile Komödie steht mit „Der Beobachter“ von Sabine Lorenz auf dem Program…
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