Eine Bühne voller Gitarren – das war der erste Eindruck, als man am 19. Oktober den Saal des Emailwerks Seekirchen betrat. Eine Riesen-Band? Mitnichten! Lediglich zwei, dafür aber musikalisch schwergewichtige Saitenkünstler*innen, waren angesagt. Die deutsche Musikerin Jule Malischke aus Dresden und Martin Moro aus der Steiermark brachten eindrucksvoll ihre musikalischen Fertigkeiten auf den sechs Saiten zu Gehör.

Von Leo Fellinger
Ein Doppelkonzert, das die Besucher*innen auch doppelt belohnte für ihr Kommen. Die beiden pflegen einen sehr unterschiedlichen Spielstil, aber gerade daraus ergibt sich ein gefühlvolles Konzert mit Musik-Preziosen, die reich an Melodie, Akkordkomplexität und stilistischer Vielfalt sind.
Jule Malischke kann mit dem Geschick einer Virtuosin Gitarre spielen und sie kann fesselnde Musik schreiben. Mit ihrer gefühlvollen Stimme in Kombination mit ihren atemberaubenden Sounds ist sie eine ständige Quelle der Freude und Inspiration. Auch für ihr Gegenüber Martin Moro, der sich nahtlos durch traditionelle Gitarrentechniken und Tonalitäten bewegt, aber genauso ungewöhnliche und überraschende Texturen und Tonwelten einfließen lässt. Denn wie sich zum Beispiel die Steiermark und Hawaii zu einem eigenen Stil vermählen, kann man nicht beschreiben, das muss man gehört und erlebt haben.

Dorfladen

Kommentar hinterlassen zu "Sinn für musikalische Abenteuer"