Die Sonne ist gerade untergegangen. Endlich ist es kühler! Mir steht der Sinn nach Terrassensitzen mit einer Zigarette und einem weißen Spritzer. Ich richte mir einen Spritzer her und überlege derweil, wo meine Zigaretten liegen könnten. Ich entdecke sie im Vorraum, aber ohne Feuerzeug, wie meist!

Ich mache mich auf, ein Feuerzeug zu suchen, reiße meine Kramsch-Lade auf und durchwühle es mit nikotinentzugsgekrauster Stirn. Ach da ist ja der Federball, den ich schon so lange suche. Den tu ich gleich wohin wo ich ihn später wieder finde.
Batterien, Buntstifte, Kastanien, Taschenlampe, alles ist da, aber kein Feuerzeug. Welche Hose hatte ich gestern an, da muss noch eins in der Hosentasche sein. Ich erklimme die Stufen und suche im Schlafzimmer die gestrige Hose. Dort ist sie nicht mehr, auch nicht mehr im Bad. Also runter in den Keller, dort liegt sie vor der Waschmaschine und in der Tasche ist – hurra!- ein Feuerzeug.
Ich spurte die Stiege wieder rauf, nehme das Weinglas, aber wo zum Teufel sind jetzt meine Zigaretten? Vorhin hatte ich sie doch noch in der Hand? Die können doch nicht weglaufen.. Sie sind wie vom Erdboden verschluckt. Unauffindbar!
Gut, dann rauch ich halt nicht und trink nur den Wein. Beleidigt schnapp ich das Glas und tripple, ob des heißen Terrassenbodens, Richtung Hollywoodschaukel und dort liegt auf dem Terrassentisch -> jawohl, noch ein Feuerzeug. Dieser Fund gibt Auftrieb zum Weitersuchen der Zigaretten. Also wieder hinein ins Haus, in Gedanken schreite ich noch mal alle Wege ab, vielleicht war ich oben am Balkon? Schnaufend stampfe ich wieder hinauf. Nein da sind sie nicht, dafür liegt da noch ein verwaistes Feuerzeug. Da steh ich nun ich armer Tor, hab soviel Feuerzeuge wie nie zuvor.
Schon etwas ärgerlich will ich wieder hinunter und schmeiß im Vorbeigehen ein herumliegendes Kinder T-Shirt zur Schmutzwäsche, da liegen – neben dem Schmutzwäschekorb – meine Zigaretten!

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