Die „Brennesseln“ mit ihrem neuen Politkabarett im Kleinen Theater
Elisabeth Pichler. Sie behaupten zwar, das politische Kabarett sei tot, doch gekonnt treten die „Brennesseln“ den Gegenbeweis an: Bissig, sarkastisch und gewürzt mit beißendem Zynismus fallen sie über die Missstände nicht nur in unserem schönen Österreich her, nein, die Krise hat unseren Erdball fest im Griff.
Seit 29 Jahren zählen sie zu den Fixsternen am österreichischen Kleinkunsthimmel: die „Brennesseln“. Die Satirikergruppe bringt jedes Jahr ein neues Programm heraus und das sehr erfolgreich. Gründungsmitglied Alfred Aigelsreiter schrieb fast alle Texte im Alleingang. Für die Musik sorgt Ex-„Misthaufen“-Mitglied Peter Siderits. Robert Herret und Paul Peschka komplettieren das Querulanten-Quartett. Sie verstehen sich als politische, jedoch nicht parteipolitische Kabarettgruppe. Also brauchen sie auf nichts und niemanden Rücksicht zu nehmen und so schlagen sie um sich: nach rechts, nach links, nach oben und nach unten.
Besonders abgesehen haben es die „Brennesseln“ auf die Manager, den „Sperrmüll der Erfolgsgeneration“. Da bietet ein abgewirtschafteter Börsianer todsichere Börsentipps um 1 € an, gleich neben dem Obdachlosen, der eine Straßen-Zeitung verkauft, und dem Bettler, der versucht, mit kranker Gattin und vielen Kindern Mitleid zu erregen. Wenn Manager fallen, fallen sie doch nicht immer…
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