Strengere Waffenregulierung für Österreich

Waffenarsenal

Waffenarsenal | Foto: © Karl Traintinger

Im europäischen Vergleich ist der private Waffenbesitz in Österreich relativ locker geregelt – genau hier liegt das Problem.

Je leichter der Zugang zu Waffen, desto größer das Risiko für Missbrauch, Gewalt und tragische Eskalationen, wie der Amoklauf in Graz vor einer Woche. Der Erwerb von Waffen sollte für Privatpersonen verboten werden. Jetzt im so Wochenkommentar mit Asima Tucka.

Siehe auch:
Waffen für den Frieden >
Jagdliche Schalldämpfer >

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Dorfladen

1 Kommentar zu "Strengere Waffenregulierung für Österreich"

  1. Heinrich Frei Heinrich Frei | 19. Juni 2025 um 20:06 |

    In der Dorfzeitung lese ich: «Im europäischen Vergleich ist der private Waffenbesitz in Österreich relativ locker geregelt – genau hier liegt das Problem. Je leichter der Zugang zu Waffen, desto größer das Risiko für Missbrauch, Gewalt und tragische Eskalationen, wie der Amoklauf in Graz vor einer Woche. Der Erwerb von Waffen sollte für Privatpersonen verboten werden.»

    In der Schweiz wäre ein schärferes Waffenrecht auch am Platz. Damit könnten besonders Suizide mit Schusswaffen verhindert werden. Immer noch nehmen Soldaten in der Schweiz ihre Waffe nach Hause, sei es die Pistole oder das Sturmgewehr. Dies sollte abgeschafft werden. Die Pistole und das Gewehr sollten nach dem Militärdienst wie in anderen Ländern nicht mehr nach Hause mitgenommen werden.

    In einer Studie von 2018 der Genfer Nichtregierungsorganisation Small Arms Survey befinden sich in der Schweiz schätzungsweise etwa 2,3 Millionen Waffen in privaten Händen. Damit hat die Schweiz in Bezug auf die Waffendichte eine der höchsten Raten unter westlichen Ländern.

    Eine Ärztin und Psychotherapeutin war in ihrem Beruf mit tragischen Fällen von Suiziden mit Schusswaffen konfrontiert. Sie sagte mir: «Männer, die sich umbringen wollen sind gefährdet, wenn sie Zugriff zu einer Pistole oder einem Gewehr haben. Wäre eine Pistole oder ein Gewehr nicht da gewesen wäre, hätten sie überlebt.»

    Laut einer Studie von 2018 wurden bei den Suiziden von 2000 bis 2010 in der Schweiz in rund 39 Prozent der Fällen eine Armeewaffe eingesetzt.
    7. November 2007: Soldat erschießt an einer Bushaltestelle ein 16-jähriges Mädchen

    Am 27. November 2007 erschoss ein Soldat, der gerade aus der Rekrutenschule nach Hause kam, an der Bushaltestelle auf dem Hönggerberg in Zürich ein 16-jähriges Mädchen mit seinem Sturmgewehr. Er lernte in der Armee das Töten. Es ist eigentlich erstaunlich, dass nach der Rekrutenschule nicht noch mehr solche Unglücke passieren wie auf dem Hönggerberg. Im Militärdienst lernen junge Männer Menschen umzubringen. Zum Beispiel bei so genannten Feuerüberfällen: Der Feind wird geortet. Man pirscht sich heran. Nichtsahnend, müde, lagern die feindlichen Soldaten in einer Lichtung. – Vor fünfzig Jahren war es natürlich feindliche Russen – Auf Kommando wird dann aus allen Rohren auf die Gruppe geschossen und noch Handgranaten in die Gruppe geworfen. Alle sind tot. Der Auftrag ist erfüllt, der Feind wurde liquidiert. Zu Tode gekommen sind junge, unbekannte Männer, die im Feindesland eingezogen wurden, um im fremden Land militärisch den «Frieden zu sichern», wie ihnen erzählt wurde. Oder es waren Terroristen, Guerillas, die vielleicht auch schon als Jugendliche zwangsrekrutiert wurden, um «für die Freiheit und für eine gerechte Welt» zu kämpfen. Der Mensch ist von Natur aus mehr oder weniger ein friedliches Wesen. Er hat Tötungshemmungen, die ihm im Militär abtrainiert werden müssen, sonst ist er als Soldat nicht brauchbar.

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