Obst – Von der Zukost zu essbaren Früchten
Das Wort Obst bezeichnete ursprünglich jene Lebensmittel, die als Zukost zu Fleisch und Brot gegessen wurden. Die heutige Bedeutung des Wortes „essbare Früchte“ entwickelte sich in karolingischer Zeit.
Das Wort Obst bezeichnete ursprünglich jene Lebensmittel, die als Zukost zu Fleisch und Brot gegessen wurden. Die heutige Bedeutung des Wortes „essbare Früchte“ entwickelte sich in karolingischer Zeit.
Das Wort Schalk begegnet uns heute zumeist in der Redewendung jemandem sitzt der Schalk im Nacken. Im frühen Mittelalter bezeichnete Schalk den Knecht und später den Schurken. Und der Schalk steckt auch im Marschall.
Dem Wort Pferd ist heute sein lateinischer Ursprung nicht mehr anzusehen. Bevor das Wort aus dem Lateinischen ins Deutsche übernommen wurde, hatte es die Form paraveredus und war eine Bezeichnung für ein Postpferd.
Die Worte Tisch und Tafel entstammen dem griechischen und dem frühromanischen Sprachraum und hatten ursprünglich die Bedeutung „Scheibe“ und „Platte“.
In vergangener Zeit war der Hut nicht nur eine Kopfbedeckung, sondern ein Standessymbol, ein Symbol der Freiheit und ein Symbol der Herrschaft.
Das Wort Fronleichnam ist seit dem 13. Jahrhundert belegt und ist eine Zusammensetzung aus den Worten Fron- „des Herrn“ und Leichnam mit der alten Bedeutung „Leib, Körper“. Die ursprüngliche Bedeutung von Fronleichnam ist daher „des Herren Leib“.
Der Schuh diente in vergangener Zeit nicht nur als Fußbekleidung, sondern war auch ein Symbol für Revolten, Machtansprüche und Anerkennung unehelicher Kinder.
Das Wort Hund begegnet uns nicht nur als Bezeichnung für den geliebten Vierbeiner, sondern findet sich in unserem Sprachgebrauch auch in Redewendungen und Wortfügungen.
Die Spuren von Gaius Iulius Caesar finden sich nicht nur in der Weltgeschichte, sondern auch in den Sprachen. Sein Name wurde zu einem Herrschertitel, zu einem Synonym für Despotismus und zu einem sprachlichen Merkmal von Außergewöhnlichem.
Mit dem Wort Stuhl bezeichnen wir im Allgemeinen ein Sitzmöbel, auf dem eine Person sitzen kann. Das Wort kann aber auch eine Bezeichnung für ein Gestell, ein Gericht oder eine Herrschaft sein.
Das Wort Hexe ist seit dem 10. Jahrhundert belegt und geht zurück auf das althochdeutsche Wort hagzussa, hâzussa mit dem ein weibliches Geistwesen bezeichnet wurde, dessen Wirkungskreis bis zum Hag, bis zur Einzäunung der Gehöfte reichte.
Federn werden von Menschen als Schmuck getragen, als Schreibgerät genutzt und zur Füllung von Pölstern und Jacken verwendet. Diese vielseitigen Verwendungen spiegeln sich in unserem Sprachgebrauch wider.
Das Fest zur Auferstehung Christi trägt im Deutschen den Namen Ostern und im Englischen den Namen Easter. Dieser Name ist insofern auffällig, da er nur in diesen beiden Sprachen verwendet wird.
Mit dem Wort Vieh wurden ursprünglich Kleinvieh und Schafe bezeichnet und erst im weiteren Zeitverlauf auch größere Nutztiere. Das Vieh war jedoch nicht nur ein Nutztier, sondern auch ein wichtiges Tausch- und Zahlungsmittel.
Das Wort Kraut war ursprünglich eine allgemeine Bezeichnung für kleinere grüne Blätterpflanzen, die für Mensch und Vieh essbar sind. Im Gegensatz dazu wurden unbrauchbare grüne Blätterpflanzen als Unkraut bezeichnet.
Mit dem Wort Geselle wurde ursprünglich jemand bezeichnet, der mit anderen Menschen das gleiche Haus bewohnt. Daraus entwickelte sich die Bedeutung „Freund und Begleiter“, zu der im Mittelalter die Bedeutung „Handwerksbursch“ hinzukam.
Das Wort Hose ist seit dem 9. Jahrhundert belegt und bezeichnete ursprünglich eine Bedeckung des Unterschenkels. Das Kleidungsstück, das Hüfte und Oberschenkel bedeckte, wurde Bruch genannt. Diese Bezeichnung geht zurück auf den Körperteil, den die Bruch bedeckte – das Hinterteil.
Das Wort Gilde entstammt dem hanseatisch-niederdeutschen Sprachraum und bezeichnete ursprünglich vorchristliche Gemeinschaften, die sich zu religiösen Feiern trafen und anschließend einen gemeinsamen Festschmaus abhielten. Aus diesen Ursprüngen entwickelten sich mit der Zeit Schutz- und Hilfsgemeinschaften, Berufsvereinigungen und Vergnügungsorganisationen.
Im deutschen Sprachraum stehen uns für die Benennung der Vorfastenzeit drei Wörter zur Verfügung: Fastnacht, Fasching und Karneval. Alle drei Wörter beziehen sich in ihrer ursprünglichen Bedeutung nicht auf das lustige Treiben der Vorfastenzeit, sondern ausschließlich auf den Tag vor Aschermittwoch.
Das Wort Zunft ist seit dem 9. Jahrhundert im oberdeutschen Raum belegt und bedeutete ursprünglich „Gemeinschaft, Übereinkunft, Vertrag“. Ab dem 13. Jahrhundert wurde Zunft zur Bezeichnung für die Handwerksverbände und verbreitete sich mit dieser Bedeutung über den gesamten deutschen Sprachraum.