Peter Wagner: Lost Places
Mich reizt dabei nicht nur der morbide Charme der Vergänglichkeit, sondern auch der Aspekt des Geheimnisvollen.
Mich reizt dabei nicht nur der morbide Charme der Vergänglichkeit, sondern auch der Aspekt des Geheimnisvollen.
Vor vielen Jahrzehnten war das niederösterreichische Weinviertel, insbesondere die Region zwischen Gänserndorf, Hohenau und Mistelbach, gut durch ein ausgedehntes Eisenbahnnetz erschlossen.
Mejchar dokumentierte kunsthistorisch bedeutsame Bauten ebenso wie urbane Randzonen Wiens und alltägliche Spuren menschlicher Präsenz.
Der für seine Frauenbilder bekannte Salzburger Fotograf Rochus Gratzfeld widmet sich mit diesen Fotoarbeiten der Landschaft, in der er wenigstens sechs Monate im Jahr lebt.
Ich begann sehr früh, mich mit verlassenen Orten zu beschäftigen. Damals. Als ich noch ganz jung war. Im Ruhrgebiet. Kioske. Zechen. Halden. Hochöfen. Fabrikhallen. Kneipen. Arbeit. Schwerstarbeit. Suff und Rauch.
Fotografen nutzen für ihre Aufnahmen gerne sogenannte „Lost Places“, also Orte, die vergessen oder aufgelassen wurden. Oft wurde alles liegen und stehen gelassen und es ist wie es immer war, es fehlen nur die Menschen.
Immer schon haben mich von den Menschen verlassene Orte fasziniert. Ob es sich um verfallende Hotels, verlassene Fabriken oder nicht mehr benutzte Krankenhäuser handelt, solche Orte gibt es häufig. Sie sind dem Verfall preisgegeben, verwüstet und zum Teil von der Natur zurückerobert.
Entlang der Marchauen in Niederösterreich gibt und gab es zahlreiche Schottergruben, zurückgeblieben sind nach dem Abbau meist Fisch- oder Badeseen. Ich habe ein schon seit geraumer Zeit nicht mehr aktives Kieswerk in der Gemeinde Drösing besucht.